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Leider kann ich den Artikel ‘Smart paper’ antenna-free RFID tags in works at NDSU nicht lesen, aber die Kurzzusammenfassung hört sich spannend an:

[…] Chips allow tracking via radio signals – FARGO – Imagine pieces of paper that could broadcast their whereabouts. A team of researchers at North Dakota State University uses microchips to enable pieces of paper to be tracked. […]

Im ersten Moment findet man das als technisch interessierter Mensch, der auch Papier mag, sehr interessant. Wenn man aber bedenkt, was man damit alles an Überwachungsmöglichkeiten hat, dann schaudert es – gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse rund um PRISM. Auf der anderen Seite sind auch interessante Anwendungen denkbar, v.a. im Büro – dort wüsste man (entsprechende Ausstattung vorausgesetzt) immer, wo sich ein Stück Papier gerade befindet, oder eine Akte, oder was auch immer.
In ein Notizbuch integriert, könnte man damit eine sehr gute Überwachung aufbauen. Natürlich auch wieder vorausgesetzt, dass man genügend Lesegeräte verteilt hat.

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Kategorie: Fundstücke  Tags: , ,

Sie wollen, dass ich meine Gedanken und Gefühle aufschreibe. Dann bieten sie mir an, dass ich meine geheimen Aufzeichnungen an sie schicken kann, sie würden sie für mich aufbewahren. Sie würden sie feinsäuberlich ablegen, so dass ich jederzeit in den Begebenheiten meines Lebens stöbern könne. So eine Art Gedankenmöbellagerung im Container, also selfstorage. Sie wollen kein Geld dafür haben. Ich habe eigentlich nur Vorteile davon. Oh life, oh life, soll ich das glauben?

Eigentlich nutze ich das Internet wie viele andere mit mir: naiv, unbedarft, hoffend, dass meine Spuren sich im Datenozean verlieren und dass Regierungen oder Kriminelle oder beide never ever Interesse daran haben könnten, meine Wege im Netz zu verfolgen. Aber auch meine Blauäugigkeit ist erschütterbar. Insbesondere dann, wenn ich die Logik eines Angebotes nicht verstehe. Vielleicht kann mir jemand helfen bei dem vorliegenden Angebot:

Mein Verständnisproblem: ich kann mit Stift und Papier oder im notebook alles aufschreiben, was ich will, wann ich will, wo ich will und kann es mir jederzeit abrufen oder es wiederfinden. Warum sollte ich meine „memorable days“ bei ohlife.com speichern? Ich kenne die doch gar nicht. Und wofür brauche ich eine Erinnerungsmail von den Herrschaften?

Bin ich zu paranoid, zu beschränkt oder zu weitab aller digitalen Weiterentwicklungen, um den Sinn zu verstehen?

Bitte um Aufklärung!

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Eine sehr umständliche Art, handgeschriebene Postkarten an liebe Mitmenschen zu versenden, fand ich bei swissmiss. Es geht um eine digitale App namens Felt:

[…] Personal, handwritten cards. Sealed, stamped and mailed. All from your iPad. […]

Mit der App wählt man digital ein Design von Karte und Umschlag, beschriftet dieses handschriftlich direkt auf dem iPad und schickt sie dann ab. Irgendwo wird sie dann gedruckt und zugestellt, d.h. die Handschrift wird 1:1 gedruckt. Das ist natürlich eine seltsame Methode, handschriftliche Karten zu versenden, die v.a. dann Sinn macht, wenn man keine Postkarte zur Hand ist. Ich schreibe lieber echte Karten oder Briefe, finde die Idee aber trotzdem sehr schön und interessant. Als Erweiterung könnte ich mir einen Premiumservice vorstellen, bei dem die Karte von einem Kalligraphen echt von Hand geschrieben wird. Felt findet ihr bei Twitter und bei Facebook.

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Kategorie: schreiben  Tags: , , ,

Wenn Technologie-Blogs über die Handschrift schreiben, dann werde ich hellhörig. So auch beim Artikel Can Handwriting Identify Better Employees?. Der Autor berichtet darin über die Graphologie und ihr Einsatz im heutigen Bewerbungsprozess. Diese Art derMitbewerbereinschätzung scheint v.a. in Frankreich sehr beliebt zu sein, wie auch ein Artikel bei BBC News nahelegt. Der Autor im Artikel bei mashable hat jedenfalls eine klare Meinung:

[…] To some people these hiring practices may seem like a bad joke, but qualified applicants might be turned away because of their potential employer’s reliance on pseudoscience. […]

Für ihn ist Graphologie eine Pseudowissenschaft. Aber wie ist eure Meinung dazu? Hier die passende Umfrage – und ich freue mich auch über eure Kommentare zum Thema!

 
Glaubt ihr, dass man aus der Handschrift eines Menschen auf seine Persönlichkeit schließen kann?

  • Ja, die Handschrift sagt viel über einen Menschen aus.
    (52%, 33 Stimmen)
  • Nein, die Handschrift sagt nichts über einen Menschen aus.
    (48%, 30 Stimmen)

Stimmen: 63

 
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In Do e-readers inhibit reading comprehension?las ich von interessanten Forschungsergebnissen, die darauf hindeuten, dass das Leseverständnis von Texten, die man digital liest, schlechter ist als das Leseverständnis von Texten, die man analog liest. Insgesamt scheinen sich die Ergebnisse von Studien über die Zeit zu verändern:

[…] Before 1992 most studies concluded that people read slower, less accurately and less comprehensively on screens than on paper. Studies published since the early 1990s, however, have produced more inconsistent results: a slight majority has confirmed earlier conclusions, but almost as many have found few significant differences in reading speed or comprehension between paper and screens. […]

Aber Papier hat sicher noch nicht ausgedient:

[…] recent surveys suggest that although most people still prefer paper […] modern screens and e-readers fail to adequately recreate certain tactile experiences of reading on paper that many people miss […]

Ob das so bleibt, ist aber unklar:

[…] Perhaps, then, any discrepancies in reading comprehension between paper and screens will shrink as people’s attitudes continue to change. […]

Der Artikel ist sehr lang, aber sicher einer der besten Texte, die ich bisher zum Thema analoges und digitales Lesen gelesen habe. Er ist gespickt mit Studien, Ideen, Anregungen, Hinweisen und einer riesen Zahl an weiterführenden Links. Wen das Thema interessiert, für den ist der Text ein Muss.

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Kategorie: Allgemein  Tags: , , , ,

Eine wirklich schöne Idee für einen Stift (leider nur eine Designstudie) fand ich in THE RGB PEN…WAIT, WHAT?. Die Idee: der Stift beinhaltet einen Scanner und eine Art Farbpatronen wie ein Drucker. Mit dem Scanner kann man eine Farbe „einlesen“ und beim Schreiben wir dann exakt diese Farbe aus den Farbpatronen zum Schreiben oder Zeichnen gemischt. Schöne Idee wie ich finde und eine sinnvolle Kombination von digitalem Fortschritt für die analoge Welt. Im Artikel findet ihr einige Fotos, die die Idee illustrieren.

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Kategorie: Schreibgeräte  Tags: , , ,

In A Touchscreen You Can Pinch, Poke and Stretch las ich von einer seltsamen Art von „Touchscreen“. Ich habe keine Ahnung, wie man den in einem Notizbucheinband oder direkt im Notizbuch verbauen kann, aber vielleicht habt ihr ja eine Idee. Ausklappbare Spezialmaus? Schaut euch dieses Video an, damit ihr erfahrt, was es mit dem „Touchscreen“ auf sich hat; wobei es sich laut Erfindern um ein 2.5D Display handelt.

Obake: interactions with a 2.5D elastic display from Dhairya Dand on Vimeo.

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Kategorie: Fundstücke  Tags: , , ,

Leser Thomas schickte mir Mite März den Link auf den Artikel On Keeping a Notebook in the Digital Age. Darin erzählt der Autor davon, wie er Notizbücher nutzt und beschreibt dabei auch seine Vorgehensweise beim Erfassen von Ideen:

[…] I do something similar myself—making disjointed notes in a notebook, entering them into a master file, and reviewing after long stretches. […]

Natürlich hat er es auch mit digitalen Helfern versucht, aber das war für ihn nicht praktikabel:

[…] I’ve used Evernote for work purposes and keep most of my idea files in Google Docs. But that said, my first medium for idea capture is still pen and paper—usually in a highly disposable three-by-five paper notebook that I carry everywhere and fill up at a rate of about one a month. This is partly a function of immediacy (I don’t have to open an app and find a file) […]

Ein Notizbuch pro Monat ist eine beachtliche Quote. Aber hier geht es nicht nur um die Menge an Ideen und Gedanken, die notiert werden. Es geht auch um die Handschrift, auch wenn diese ab und an Probleme bereiten kann:

[…] But I also like the romance of physical handwriting, even though my atrocious penmanship falls somewhere between „five-year-old“ and „average medical professional“ and this sometimes means I’m unable to decipher pieces of what I wrote. […]

Und letzten Ende ist die analoge Schrift in ein Notizbuch doch mal wieder Ausdruck von Werthaltigkeit:

[…] Writing things down enforces slowness, and by extension, thoughtfulness. […]

Schöner Artikel. Es lohnt sich, ihn zu lesen.

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Kategorie: schreiben  Tags: ,

Notizbuchhersteller aufgepasst, hier kommt „the next big thing“, das die Evernote / Moleskine Kopplung alt aussehen lässt. Bei mashable las ich in Fujitsu Develops Technology That Turns Paper Into a Touchscreen von einer neuen Mensch-Maschine-Interaktion, bei der man mittels Gesten auf dem Papier einen Computer steuert, der direkt die Inhalte auf dem berührten Papier mittels Kamera registriert. Das Verfahren funktioniert mit jedem Papier, denn

[…] „This system doesn’t use any special hardware; it consists of just a device like an ordinary webcam, plus a commercial projector. Its capabilities are achieved by image processing technology,“ explains Taichi Murase, a researcher at Fujitsu’s Media Service System Lab. […]

Wie immer sagen ein Bild oder ein Video mehr als tausend Worte. Das YouTube Video ist beeindruckend:

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Mein Tweet zum Artikel 5 Brain Hacks That Give You Mind-Blowing Powers fand sehr große Resonanz bei Twitter:

Da dachte ich mir, ich berichte auch hier noch einmal darüber, da mir nicht alle von euch bei Twitter folgen. Twitter ist in letzter Zeit mein primärer Kanal zur Verteilung von Informationen geworden. Dort twittere ich pro Tag manchmal mehr als 10 Links, auch wenn im Blog mal kein Artikel erscheint. Es lohnt sich also mir unter @notizbuchblog zu folgen.
Nun aber zu 5 Brain Hacks That Give You Mind-Blowing Powers.Ich ahnte zuerst ein Artikel über irgendwelche Drogen, aber die Tipps waren eher konventionell und v.a. Tipp 3 hat es mir angetan, auch ihm stammt auch das Zitat im Tweet:

[…] #3. Write It Out (Even if You Don’t Read It Later) […] The act of handwriting actually engages neural activity that you don’t get by hammering on a keyboard. During an experiment at Indiana University, preschool kids who were learning the alphabet were separated into two groups. The first group was shown letters and told what they were, while the second group had the additional task of practicing writing the letters. […]

Und ratet mal, welche Gruppe „erfolgreicher“ war? Über die Studie und ihre Ergebnisse wurde im Wall Street Journal berichtet: How Handwriting Trains the Brain. Und wohl noch eine zweite Studie schien zu bestätigen, dass manuelle Aktivität beim Lernen das Lernen selbst verstärkt:

[…] A 2008 study proved that this works especially well when you’re doing something that involves learning unfamiliar characters, like some computer languages, or sheet music, or Japanese. Again, making your fingers draw out the shape engages a completely different part of your brain than if you’re just staring at it on a screen and saying, „Remember this, goddamnit!“[…]

Leider sind die Quellen der beiden Studien nicht verlinkt.

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