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hirngerechte gestaltung berichtete über den Artikel Sony’s Revolutionary Electronic Paper:

[…] prototype of its flexible electronic paper display technology. […] it uses plastic substate, a new technology that allows it to be bent and rolled up like an actual newspaper […]

Aber nun fragt ihr euch: was hat das mit Notizbüchern zu tun? Sehr viel, wenn auch mehr mit gedruckten Büchern und Tageszeitungen. Ich kann mir sehr viele Anwendungen für Notizbücher vorstellen:

  • als Einlagenblatt in ein X17 oder ein Roterfaden-Buch, um PDFs im ansonsten analogen Notizbuch mitzuführen
  • als mobile Evernote-Darstellungsseite, die sich über eine RFID-ähnliche Technik (oder WLAN oder Bluetooth) mit dem Rechner verbindet
  • vielleicht irgendwann sogar als mobil beschreibes Notizblatt, das digitale Stifte überflüssig macht und die Evolution des Schreibens in Richtung digitales Papier lenkt
  • als Grundlage für Papiere, die mit üblichen Stiften Geschriebenes digital aufzeichnen können

Natürlich wird all das nicht mit der ersten Version funktionieren, aber warum nicht in 10 Jahren? Was meint ihr: wird das analoge Notizbuch digitale Erweiterungen erfahren, die vielleicht den Charakter des analogen Buches nicht verändern, ihm aber (möglicherweise) unsichtbare digitale Zusatzfunktionen bescheren?

Hier ein Screenshot des Artikels bei .mymodernmet.com:


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Kategorie: Fundstücke  Tags: , ,

heise online berichtet in E-Books lesen sich langsamer als gedruckte – aber nicht viel von einer Studie des Usability Papstes Jakob Nielsen, den die Webdesigner unter euch sicher kennen: iPad and Kindle Reading Speeds.
Ich weiß nicht, inwieweit man die Ergebnisse mit 32 Leuten als repräsentativ nennen kann, aber das Ergebnis ist doch interessant.

[…] The iPad measured at 6.2% lower reading speed than the printed book, whereas the Kindle measured at 10.7% slower than print. However, the difference between the two devices was not statistically significant because of the data’s fairly high variability. […] Thus, the only fair conclusion is that we can’t say for sure which device offers the fastest reading speed. In any case, the difference would be so small that it wouldn’t be a reason to buy one over the other. […] But we can say that tablets still haven’t beaten the printed book […]

Mir persönlich geht es auch so: ich lese analog sehr viel schneller als digital, v.a. im Vergleich zwischen PC und Tageszeitung. Das diagonale Schnelllesen in einer gedruckten Tageszeitung ist für mich durch kein noch so tolles digitales Format am PC oder gar dem iPad (habe ich mir angeschaut, s. Warum wir Notizbücher nutzen) zu ersetzen. Was mir am analogen Lesen ebenfalls sehr gut gefällt: man liest eher auch Artikel zu Themen, die man im Internet nie angeschaut hätte. In der digitalen Welt filtert man die Ergebnisse sehr schnell auf das eigene Interessensgebiet und liest selten Artikel zu Themen, die außerhalb der eigenen Wahrnehmung liegen. Gründe: 1) man sucht nicht danach. Wie auch? Man weiß ja nicht, was man suchen soll. 2) Selektive Aufmerksamkeit: Artikel zu einem Thema, das einen interessiert, verlinken meist auch Artikel, die ähnliche Themen haben. Das passiert mit einer Tageszeitung nie!

Soweit zum Lesen. Doch was ist mit dem Schreiben? Kann man Notizen schneller analog erfassen als digital? Und kann man die alten Notizen analog schneller lesen als digital? Meine persönliche Erfahrung: es fällt schwerer in einem Stapel Notizbüchern nach einer bestimmten Seite zu suchen als digital. Lesen geht aber viel schneller und – analog zum Lesen in einer Zeitung – man stolpert über Themen, die man längst vergessen hätte und die einen spontan wieder inspirieren.

Was sind eure Erfahrungen?

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Kategorie: schreiben  Tags: , , ,

Meine Leser Frank und Michael schickten mir den Tipp zum Artikel Thoughts – das Notizbuch für den Mac. Dort wird eine neue Software für den Mac vorgestellt, die ein digitales Notizbuch bietet. Visuell ist das ganze auch sehr schön gemacht, da die Notizen in kleinen Büchern gespeichert werden (s. Screenshot unten). Auf der Thoughts Homepage gibt es Bilder und weitere Informationen:

WHAT IS THOUGHTS? Thoughts is a really flexible note- and information manager. […] WHO IS IT AIMED FOR? You were searching a long time for a way to store all your text snippets and thoughts? You like to have a place where all your notes and files can be stored without any hassle? Then thoughts is just for you. Whether you are journalist, storywriter, hobbiest, developer, you will find out that thoughts is just the perfect place to store all your thoughts.

Wer von euch keinen Mac hat, dem kann ich Evernote empfehlen, das ich selbst intensiv nutze und nicht mehr missen möchte – zu Evernote werde ich demnächst auch noch einen Artikel schreiben. Hier ein Screenshot der Thoughts Homepage:


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Kategorie: Allgemein  Tags: ,

Wie mir gestern viele von euch geschrieben haben (etwa @stefanhock), gibt es aktuell bei Tchibo einen Digitalen Kugelschreiber für 79,90 EUR zu kaufen.

[…] Gespeicherte Notizen und Skizzen werden 1:1 am Computer wiedergegeben. Das LC-Display zeigt den Status, die Anzahl der gespeicherten Notizen und den Akkuladezustand an. Während der Kugelschreiber mit PC oder Notebook verbunden ist, begeistert er außerdem mit Maus- und Grafiktablett-Funktion. Bis zu 100 DIN-A4-Seiten speicherbar. Mit Aufbewahrungsbox aus Aluminium. Für handelsübliche Kugelschreiberminen geeignet. Inkl. Software zur Handschrifterkennung, Software zur Übertragung und Bearbeitung von Zeichnungen […]

Der Hersteller des Stiftes ist nicht angegeben und er wird unter der Tchibo Hausmarke TCM verkauft. Er ähnelt aber frappierend dem IrisNotes Stift, zu dem es zufälligerweise vor wenigen Tagen eine Leserrezension im Notizbuchblog gab.

Digitalstifte gibt es auch bei amazon.de (Werbelink). Speziell den Staedtler 99001 – Digitalstift (Werbelink) kann ich empfehlen.

Screenshot des Tchibo Onlineshops.


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Kategorie: Läden, Schreibgeräte  Tags: , ,

Meine Schweizer Leserin Lu kennt ihr vielleicht noch von der Leserrezension zum LiveScribe, der ersten Leserrenzension im Notizbuchblog. Sie hat nun nach dem Livescribe noch den IRISnotes Stift ausprobiert und darüber eine weitere Rezension geschrieben. Hier ist also die zweite Leserrezension von Lu:

Iris Notes, klein aber oho.

Der Iris Notes Stift kommt mit 2 Sets à 2 Knopfbatterien, Empfänger, Kubelschreiber-Minen, USB-Verbindungskabel, Metallbox, 2 Starter-CDs.

Zum Stift
Der Stift ist sehr leicht, im Vergleich mit dem Live Scribe Pen sehr dünn und liegt angenehm in der Hand. Auch er lässt eine Fingerschonung vermissen. Außer einer Taste, die den Stift auch als Maustaste benutzbar macht, verfügt er über keinen technischen Schnickschnack, d.h. kein Display, etc. Der Stift ist aus Plastik, nicht extrem hochwertig, aber in der Verarbeitung ganz in Ordnung und sicher besser als normale Kulis. Mir gefällt auch, dass er mit Deckel kommt, dieser ist wesentlich praktischer als das Leder-Etui beim Livescribe Smart Pen.
Als erstes müssend die Batterien in den Stift, sowie die Mine in die Halterung geschoben werden, mit der Rückseite des Deckels kann die Mine problemlos wieder herausgezogen werden. Die Knopfbatterien sind handelsüblich, ein Ersatz sollte also kein Problem sein. Schöner –und auch umweltfreundlicher – wäre natürlich wenn diese aufladbar wären, wie beim Livescribe Stift. Die Kugelschreiber-Minen sind aus Metal, was den Ersatzkauf vermutlich etwas schwieriger macht. Tintenfluss und Liniendicke sind aber meines erachtens optimal für einen Kugelschreiber, auch schmiert er nicht. Obschon die Mine relativ einfach ins Gehäuse geschoben werden kann bleibt diese jedoch nie fest an ihrem Platz, sondern schnallt beim Schreiben vor und zurück, was das Schreiben nicht gerade einfach macht. Ein Handkrampf ist garantiert, spätestens nach 10 Minuten, vor allem wenn man nicht auf einer festen Unterlage schreibt.


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Der Empfänger
Der Stift funktioniert nur in Kombination mit dem Empfänger, der während des Schreibens am oberen Blattrand angebracht wird. Spezielles Papier wird nicht benötigt, was wiederum das Budget schont. Der Empfänger kann während des Schreibens bereits am Computer angebracht sein (über USB 2), funktioniert bei geladenem Akku aber auch ohne Anschluss. Der Empfänger muss vor Start mind. eine halbe Stunde bis 3.5 Stunden aufgeladen werden. Auch dieser Stift sei geeignet für Linkshänder. Beim erstmaligen Abgleich mit dem Computer, kann das Programm gleich so eingestellt werden, dass es die Schreibweise von Linkshändern erkennt. Der Empfänger muss mit den Klammern auf der Rückseite auf das Blatt geklemmt werden, was allerdings etwas umständlich ist, sind die Klammern doch nicht sehr elastisch. Wer unter Stress seine Notizen erstellt, wird hier sicher einige Male anecken. Bei fester Unterlage würde ich empfehlen den Stift nur aufs Blatt zu legen anstatt zu klemmen, das funktioniert optimal und spart Zeit.

Auch der Empfänger ist aus Plastik, verfügt aber über ein kleines Display, das anzeigt, wie viele Seiten man bereits geschrieben hat. Das Display ist nicht gerade umwerfend, aber auch hier ganz OK in der Verarbeitung – bis auf die Klammern.


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Erste Schritte.
Es existiert eine deutsche Installations- und Gebrauchsanleitung. Mit der ersten CD wird das Hauptprogramm installiert, dieses ist auch auf Deutsch vorhanden. Die Installation ist einfach und unkompliziert, der Stift wird auch gleich problemlos erkannt. Danach wird die Spracherkennung (als Basic Version, mit Upgrade Option für 35$) installiert. Leider befindet sich die Spracherkennung auf einer Mini-CD und ich arbeite auf einem auf Mac, der auf Windows umgestellt ist. Dieser kann Mini CDs leider nicht lesen, aus physikalischen Gründen. Also musste ich erst die CD über unseren IT Service auf eine Normale CD brennen lassen bevor es weiter ging. Allgemein ist der Stift zwar für beide Betriebssysteme nutzbar, die Spracherkennung existiert aber nur für Windows. Auch IrisNotes arbeitet mit der Spracherkennungssoftware MyScript, aber mit einer anderen Ausführung. Natürlich kann auch für den IrisNotes Pen die Spracherkennung auf die unterschiedlichsten Sprachen eingestellt werden, anders als MyScript für den LiveScribe stift, kann die Sprache aber problemlos bei jedem exportieren neu eingestellt werden. Auch muss hier angemerkt werden, dass obschon es sich um dieselben Schrifterkennungsprogramme handelt, scheint mir das von Iris Notes etwas besser, und intuitiver, vor allem aber stabiler zu sein. Auch mein etwas merkwürdiges Z wurde gleich vom Stift erkannt. (nur mein G scheint etwas zu wünschen übrig zu lassen… ). Per Klick kann der Text aus dem MyScribe Notes gleich in Word, Mail etc. exportiert werden, auch kann ich auf dem Computer mit der Maus, bzw. mit dem Stift weiter schreiben, denn dieser fungiert, wie bereits erwähnt auch als Maus.

Schreiben, schreiben, schreiben.
Nun gings ans schreiben und hier bin ich etwas an meine Grenzen gestossen, aber nicht weil Programm, Stift oder Receiver Probleme gemacht hätten, sondern weil ich selber zu Kompliziert bin. Das Iris Notes System ist so einfach, dass man nach Installation etc. keine zusätzlichen Knöpfe oder Übungen durchführen muss, sondern gleich loslegen kann. Und das wollte mir anfangs nicht in den Kopf. Und so hab ich sicher 10 Minuten damit vergeudet, auf die einzelnen Knöpfe zu drücken, um neue Seiten zu erstellen.
Denn wichtig für den Empfänger ist, dass man ihm jede neu begonnene Seite per Knopfdruck mitteilt, nur für die erste Seite muss er nicht gedrückt werden. In Kombination mit dem Umstecken des Receivers, unterbricht dieser Knopfdruck den Schreibfluss aber wesentlich.

Angenehm finde ich, dass obschon laut Anleitung der Stiftes nur auf A4 Blätter funktioniert ich problemlos auch auf A5 und kleineren Formaten schreiben konnte. Ich denke allerdings A3 wird Probleme bereiten, da die Reichweite des Empfängers nicht so gross ist.

Der Stift funktioniert vermutlich über Infarot, weshalb – für Papiersparer – auch mehrmals auf einem Blatt geschrieben werden kann, solange dem Stift mitgeteilt wird, das es zwei Blätter sind. Die Mausfunktionen und die Kombination von IrisNotes Pen mit Windows Vista konnte ich nicht ausprobieren, da wir bei uns mit XP arbeiten.

Fazit:
Der Stift ist sicher etwas für das kleinere Budget. Die Programme sind stabiler, aber auch einfacher aufgebaut, weniger Design dafür auch weniger Optionen, aber auch einfachere Handhabung. Vorallem für Studierende, denke ich ist der Stift optimal geeignet. Längeres Schreiben war für mich wegen der nicht fixierten Mine etwas anstrengend. Nach regelmässigem Gebrauch und mehreren Handkrämpfen hab ich mich aber mittlerweile daran gewöhnt. Wer aber mit einem Gadget Eindruck schinden will, sollte aber besser den Livescribe Smart Pen kaufen.


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Danke an Lu für den tollen Artikel!

Ich bin übrigens gerade dabei, Co-Autoren zu finden und habe womöglich schon zwei Kandidaten gefunden. Sie werden mir als Spezialisten bei Artikeln zur geplanten Reihe „Glossar“ helfen. Es wird aber noch nicht verraten, wer es sein wird! Die neue Reihe soll im Dezember oder im Januar starten.

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Kategorie: Schreibgeräte, Test  Tags: , ,

@sternengarten hat bei dawanda.de interessante Diskettennotizbücher gefunden. Die Herstellerin ist Emily Design aus München. Die Bücher sind handgemacht und der EInband besteht aus Disketten. Könnte auch eine Idee für ein HackBag sein. Es gibt Bücher in vielen Farben:


© Emily Design

Die Preise sind mit 6.90 EUR recht moderat. Die Herstellerin kommentiert ihre Produkte so:

Super stylisches Retro Disketten Notizbuch. Ein tolles Geschenk gerade für Männer! Abmessungen ca. 9 x 9 cm. Das Notizbuch hat ca. 60 weiße Seiten. Jedes Buch ist mit Liebe in Handarbeit hergestellt und ein Unikat!


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© Emily Design

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Kategorie: DIY  Tags: , ,

Das Ergebnis der Umfrage Welches ist eure bevorzugte Notizbuchmarke? brachte keine Überraschungen: die meistgenutzte Notizbuchmarke meiner Leser ist Moleskine (TM).

Auf Platz 2 finden sich „Sonstige“ Bücher. Da könnten zum Beispiel die bekannten Leuchtturm 1917 dabei sein, die ich in der Umfrage schlicht vergessen hatte. Auf Platz 3 und 4 folgen Brunnen und Herlitz Bücher. Erst auf Platz 5 landen die Paper Blanks. Das wundert mich etwas, denn die sind in einer normalen deutschen Stadt mindestens ebenso omnipräsent wie die Moleskine Bücher. Ich mutmaße jetzt einfach mal, dass die kreativen Einbände nicht jedermanns Sache sind und die Mehrheit lieber einen schlichten schwarzen oder grauen Einband hat. Vielleicht könnte man den schlichten Einband auf Neudeutsch auch „cooler“ nennen. Danke, dass ihr alle mitgestimmt habt! Ich habe den Eindruck, dass die Umfragen sehr beliebt sind und eine eigene Art der Unterhaltung im Blog darstellen. Alte Umfragen findet ihr übrigens immer im Umfragearchiv.

Die neue Umfrage ist auch schon aktiv: Warum nutzt ihr trotz all der elektronischen Begleiter ein Notizbuch?

Die Frage ist aus mehreren Gründen berechtigt. Viele von euch erreichen mich über den RSS Feed, über Twitter bei @notizbuchblog oder über Facebook. Das sind alles moderne Kommunikationskanäle und da würde man eher keine Freunde der analogen Welt erwarten, sondern eher technikafine Menschen. Trotz der weiten Verbreitung von Handys, Smartphones, Laptops etc tragen viele zusätzlich ein Notizbuch mit sich. Selbst ich, der ich tagtäglich nur mit Software zu tun habe, nutze lieber ein Notizbuch in einer Besprechung als einen Laptop. Ich habe mich schon oft gefragt, warum das so ist. Für mich ist die Antwort sehr vielschichtig:

  • weil ich dort erst einmal nicht auf die Form achten muss
  • weil ich sofort loslegen kann. Das Medium Notizbuch ist unmittelbar und es gibt keine Probleme mit der „Technik“
  • ich kann Inhalte später noch einmal digital in Reinform schreiben und in meinem Notizbuch noch persönliche Kommentare festhalten, die nicht „ins Protokoll“ gehören
  • ich kann problemlos in alten Unterlagen blättern, ohne sie zuerst suchen zu müssen
  • ich mag die Haptik

Nun aber zu euch: warum habt ihr noch ein Notizbuch dabei? Ich weiß, da gibt es nicht die eine Antwort; und es ist sicher auch viel Emotion im Spiel. Macht doch bei der Umfrage mit und versucht eine Antwort zu geben. Natürlich könnt ihr zusätzlich gerne über die Kommentare zu diesem Artikel eine ausführliche Begründung hinterlassen oder diskutieren. Parallel dazu wage ich dieses Mal das Experiment, eine zusätzliche Diskussion in der Facebook Gruppe anzustoßen, auch wenn ich weiß, dass ihr nicht alle bei Facebook aktiv seid.

Ich würde mich freuen, wenn ihr den Link zu Umfrage etwas verbreiten würdet, damit wir möglichst viele Eindrücke und Antworten bekommen. Das ist in meinen Augen die bisher spannendste Umfrage!

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Kategorie: Umfrage  Tags: ,

In Livescribe – analog schreiben, digital aufzeichnen hatte ich das erste Mal vom LiveScribe Stift berichtet, der Geschriebenes digital aufzeichnet. Meine Schweizer Leserin Lu hatte Gelegenheit, den Stift ausführlich zu testen und schrieb mir einen schönen Bericht darüber. Da ich den Bericht sehr interessant fand, stimmte sie zu, dass ich ihn hier veröffentliche. Der folgende Text und die Bilder sind also von Lu. Das ist somit die erste Leserrezension im Notizbuchblog. Vorhang auf für die Premiere:

Livescribe, ein Stift, der nicht immer hält was er verspricht.

Das Paket mit dem Livescribe-Stift kommt mit zwei A4 Ringbüchern, einem Paar Kopfhörern, zwei Zusatzminen (einer Bleistiftmine und einer blauen Kugelschreibermine), einem Ladegerät und einer ledernen Stifthülle. Ebenfalls enthalten ist ein kleines Leporello mit einer kurzen Anleitung.

Design
Der Stift ist aus einer metallenen Hülle, gut und sauber verarbeitet, allerdings ist er etwas groß und recht dick, lässt aber solche Eigenschaften wie Gummi zur Fingerschonung vermissen. Er verfügt über ein kleines Display mit Zeit und Datumsangaben, Anschluss für Kopfhörer, Lautsprecher und Mikrofon. Entgegen seiner Grösse ist er angenehm leicht, was mich sehr erstaunt. Dennoch bekommt man nach längeren Schreiben ein bisschen den Krampf, weil man sich das Umfassen eines solch dicken Stiftes nicht gewohnt ist. Der Tintenfluss ist sehr gut, besser als bei normalen Kullis, er schmiert dafür aber auch schneller. Die Schreiblinie ist allerdings etwas dünn für meinen Geschmack. Die mitgelieferten Kugelschreiber-Minen entsprechen normalen Minen mit der Ausnahme, dass die Livescribe-Minen kürzer sind. Wer Geld und Lieferzeit sparen möchte, kann sich also einfach normale Minen kaufen und diese auf 5 cm runterkürzen; was übrigens mehrere Livescribe Nutzer so empfehlen.


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Anmerkung: Der zweite Stift von unten ist ein IRISNotes Stift, der unterste Stift ist der Livescribe. IRISNotes ist ein Konkurrenzprodukt zu LiveScribe.

Menuführung und erste Schritte
Der Stift besitzt nur einen einzigen Knopf, der on/off-Knopf. Hält man den Knopf länger gedrückt, schaltet sich die Audio-Record-Funktion ein, und das Gerät kann als Diktiergerät genutzt werden. Die sonstige Steuerung funktioniert über die Zeichen, die im mitgelieferten Notizbuch, bzw. in der kleinen Anleitung aufgedruckt sind.

Mittels Tippen auf das „Menu“ Zeichen, kann der Stift auf Links/Rechtshänder eingestellt werden (auch wenn der Stift aus meiner Sicht nicht wirklich für Linkshänder geeignet ist, rein von seiner Anatomie), und Datum, sowie Lautstärke, Aufnahmegeschwindigkeit etc. können programmiert werden. Die ersten zwei Seiten im Booklet sind als Übungsseiten gestaltet. Diese Übungen werden mit Hilfe der Mini-Anleitung bewältigt. Mit Tippen auf den Record-Knopf beginnt die Audioaufnahme, mit End oder Pause wird die Aufnahme gestoppt und unterbrochen. Auch kann der Stift für einfachere Taschenrechenaufgabe genutzt werden, dank der im Notizbuch enthaltenen Taschenrechnersticker. Auch hier werden die Rechenaufgaben mittels Tippen auf die Taschenrechnerknöpfe gelöst.

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Anfangs scheint dieses Tippen auf einzelne Stellen im Notizbuch etwas merkwürdig, digitales Papier kennt man sonst nur aus Science Fiction Filmen, nach kurzer Zeit geschieht das jedoch äußerst intuitiv. Sowohl das Booklet mit Minianleitung, als auch die ersten Probeseiten im Notizbuch sind sehr hilfreich. Sollte man dennoch Probleme mit dem Stift haben, bietet die Website von Livescribe eine wirklich umfassende Anleitung, ein Forum für Nutzer und ein schier unendliche Menge an FAQ. Aber Achtung: alle Anleitungen sind auf Englisch verfasst. Eine deutsche Seite, sowie deutsche Anleitungen etc. habe ich noch keine gefunden. Interessant ist auch, dass Notizen ähnlich wie in Evernote auf den Livescribe Server heraufgeladen werden können, diese somit von überall her zugänglich sind und mit anderen Personen geteilt werden können. Vom Upload von vertraulichen Informationen sollte aber sicherlich abgesehen werden.


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Anschluss an den Computer
Nach dem ersten Ausprobieren wie das Ding so schreibt und aufnimmt, geht’s ans Installieren der Software. Zunächst muss dazu ein Programm von der Livescribe Seite runtergeladen werden. Ein Internetanschluss ist also zwingend erforderlich, eine Installations-CD ist nicht im Paket enthalten. Mit 90 MB ist das Programm relativ gross. Die Installation ist jedoch einfach, allerdings musste ich meinen Computer mehrmals neu starten, bis er den Stift erkannte. Negativ angemerkt werden muss, dass der Stift nur auf einem Computer installiert werden kann. Nach der Installation und dem Neustarten kann der Stift über die mitgelieferte Dockingstation über USB 2 mit dem Programm verbunden werden. Problematisch ist hier, dass der Stift sich über einen Magneten mit der Dockingstation verbindet, aus der er aber leicht wieder herausrutscht. Einen fixen Platz für die Dockingstation ist also sehr empfehlenswert.

Bei Anschluss des Stifts an den Port werden automatisch die neuesten Dateien auf den Rechner geladen und gleich als ganze Seite dargestellt. Innerhalb der Seite kann nach bestimmten Wörtern gesucht werden und der zum Wort gehörige Ton kann, per Mausklick auf das einzelne Wort einfach abgespielt werden. Das Programm besitzt eine Audio-Ansicht (Sessions), in welcher nur die Audio-Files in chronologischer Reihenfolge dargestellt werden und eine Notizbuchansicht (Page View). In der Page View wird jedes Notizbuch dargestellt, das in Kontakt mit dem Stift kam, man kann sich durch die einzelnen Seiten problemlos durchblättern, die Seiten mit Text sehen aus wie eingescannt. Etwas nervig ist, dass zwar Audiofiles sehr einfach gelöscht werden können, das Löschen einzelner Notizseiten bzw. ganzer Notizbücher ist mir jedoch nicht gelungen, auch konnte ich keine anständige Anleitung zum Löschen von Notizbüchern oder einzelnen Seiten finden.

Leider ist das Livescribe-Programm nicht sehr intuitiv, und es dauert etwas bis man merkt, dass je nach Ansicht unter den verschiedenen Menupunkten unterschiedliche Unterpunkte zu finden sind. Als negativ empfand ich, dass ein kostenpflichtiges Programm (My Script, für rund 25$) nötig ist, um den Text digital nutzbar zu machen, ansonsten kann er lediglich als Bild exportiert und abgespeichert werden. Mit MyScript kann die Schrift in eine RTF Datei exportiert werden. Leider ist das Programm nicht sehr stabil, stürzt also leicht ab. Auch scheint es etwas merkwürdig, dass – obschon eine Wortsuche existiert – ein Zusatzprogramm benötigt wird, um die Worte etwa in einer Textverarbeitung nutzen zu können. Die Worterkennung ist alles in allem nicht schlecht, benötigt aber einige Anpassungen an der eigenen Schrift. In meiner Handschrift erkennt die Software R oftmals nicht und auch meine M’s machen ihr Mühe, weshalb anfangs sehr lustige Sätze entstehen. Wenn man sich aber darauf eingestellt hat, funktioniert dies nicht schlecht. Wichtig ist aber, dass MyScript auf die richtige Sprache eingestellt wird, eine deutsche Spracherkennung kann von der Seite heruntergeladen werden. Auch hier muss wieder angemerkt werden, dass die Menu-Führung sowohl von MyScript als auch des Livescribe Programms auf Englisch sind.


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Ringhefte und Notizbücher
Zum mitgelieferten Notizbuch ist folgendes zu sagen: Der Umschlag ist aus sehr dünnem Karton, macht es also anfällig auf Knicke und ist nicht gerade wassersicher. Die Notizbuchseiten sind sehr dünn und übersäht mit blauen Farbpunkten, an welchen sich der Stift orientiert. Die Seiten wirken daher etwas schmutzig. Die einzelnen Seiten können dank Punktelochung problemlos aus dem Notizbuch herausgetrennt werden. Das Buch würde ich in der Qualität eher als minderwertig bewerten. Dennoch findet man im Shop etwas schöner gebundene Bücher, die vom Bild her aussehen wie Moleskin. Auch besteht eine Zusammenarbeit mit dem Notizbuchhersteller Paperblanks(TM), eines seiner Notizbücher auch mit Dot-Paper anbietet. Die Preise entsprechen mehr oder weniger den üblichen Preisen von Moleskine(TM)/Paperblanks(TM), sie sind nur etwas teurer, die Einfuhrgebühr darf aber nicht vergessen werden (Achtung: gilt für Schweizer Preise). Das für die Schrifterkennung benötigte Dot-Paper kann auch ausgedruckt werden. Unter Page View/Tools kann man die Funktion Print Notepad anwählen. Unglücklicherweise kann man nur eine fixe Anzahl an Seiten ausdrucken (z.b. 25 oder 50 Seiten auf einmal). Der Druck funktioniert bei mir sehr gut, obschon ich keinen der empfohlenen Drucker habe.

Fazit
Abgesehen von einigen Software-Problemen und den versteckten Zusatzkosten eignet sich der Stift sicher für den täglichen Gebrauch und wird das Führen von Protokollen und Interviews um einiges einfacher machen. Wer aber auf gute Notizbücher Wert legt, sollte den Kauf von besser gebundenen Büchern in Erwägung ziehen.


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Falls ihr auch Erfahrungsberichte zu Produkten rund um Notizbücher habt, freue ich mich über eine Mail.

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Ich hatte vor einiger Zeit einen Artikel zu paperium geschrieben. Anschließend wurden mir viele andere digitale Stifte empfohlen und es folgten die Artikel zu IRISnotes und livescribe. Heute dann der vierte Artikel zu einem digitalen Stift: dem Logitech io (TM) 2 Digital Pen. Hier ein Screenshot der Webseite:


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Für den Preis von 129,- EUR erhält man den Stift und eine Art Dockingstation für den PC, die auch als Ladestation dient. Natürlich benötigt auch dieser Stift Spezialpapier, so dass ein normales Blankonotizbuch unbrauchbar ist. Angeblich kann man nur 25 Seiten schreiben, bis der Stift aufgeladen werden muss. Das würde mir nie und nimmer reichen, wenn ich mir überlege, wieviele Seiten in verschiedenen Notizbüchern ich am Tag vollschreibe. Verwendet wird er wie ein Stift und das Einschalten erfolgt über das Abziehen der Kappe. Interessant finde ich die ioTag™-Symbole:

ioTag™-Symbole: Beschleunigen Sie Ihre Arbeit durch ioTags (geschriebene Symbole), um Tastatureingaben zu umgehen und handgeschriebene Notizen, Termine und Aufgaben direkt an Microsoft® Outlook® und Lotus Notes® weiterzuleiten.

Wie die funktionierten, wird ausführlich auf der Seite Es geht schneller mit ioTags™! erklärt. Im Prinzip schreibt man einen Großbuchstaben und zieht einen kleinen Kreis herum. Dadurch wird eine Aktion ausgelöst, wenn man das Geschriebene in den Rechner überträgt. Es gibt auch eine Texterkennung, die die eigene Schrift lernt.

Hat einer von euch Erfahrungen mit dem Stift?

In diesem Video (in schweizer Sprache!) ist die Funktionsweise zu sehen.

Ich könnte mir vorstellen, dass ihr auch mal wieder echte analoge Schreibgeräte getestet sehen wollt. Ich werde in Zukunft ein Auge auf „normale“ Stifte haben, damitdas Notizbuchblog wieder näher an die anachronistische analoge Welt heranrückt. Trotzdem freue ich mich über weitere Hinweise zu „digitalen“ Stiften.

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Nach den Artikel zu paperium und IRISnotes bekam ich einige Hinweise auf einen ähnlichen Stift namens livescribe. Auf der livescribe Homepage gibt es einige Videos, die die Funktionen des Stiftes erklären.


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Screenshot der livescribe Seite – © livescribe

Der Stift besitzt eine Kamera, die das geschriebene aufzeichnet. Was mich unmittelbar stört ist das eingebaute Mikrofon, das auch noch den Ton aufzeichnet. Redet ihr, wenn ihr schreibt? Ich habe Schreiben und Sprechen immer als Alternativen, nicht aber als gleichzeitige Tätigkeiten genutzt. Ist auch sicher als Diktiergerät gedacht und nicht als Aufzeichnung des Lautlesens beim Schreiben … Wie auch immer: das Geschriebene und Gesprochene kann dann per USB Dockingstation an den PV übertragen werden, wo man sich die Seiten digital anschauen kann. Auf mich machen Sie den Eindruck, als seien sie eingescannt. Offensichtlich gibt es auch eine Art OCR Schrifterkennung – jedenfalls schließe ich das aus einem der Videos.
Wenn ich den Shopinhalt richtig interpretiere, braucht man auch für diesen Stift ein spezielles Papier.

Weitere Infos findet ihr im ausführlichen Bericht Der cleverste Stift aller Zeiten und bei notebookstories im Artikel Paper + Electronic: The Livescribe Pulse Pen & Journal.

Hat einer von euch schon Erfahrungen mit diesem Stift gesammelt?

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