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Bei felt&wire las ich über Writing Fonts. In Digitaler Zeichensatz der eigenen Handschrift hatte ich das Thema „digitale Handschrift“ schon einmal behandelt. Es ist fast ein Widerspruch, eine Handschrift mit dem Adjektiv digital zu beschreiben. Letzten Endes will auch Writing Fonts aus eurer Handschrift einen digitalen Zeichensatz erstellen, den ihr dann in einem Editor nutzen könnt.
Wer Bedarf hat, kann sich auch einige Zeichensätze kostenlos herunterladen. Wie sich ein entsprechender Zeichensatz anfühlt, könnt ihr gleich online ausprobieren. Und ein paar Tipps zur Handschrift findet ihr auch auf der Seite.

Hat schon mal jemand von euch so einen Dienst ausprobiert?

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Wired berichtet in Digital Paper Could Become Like ‘Google Docs for Artists’ über eine interessante Methode wie normales Papier mit mit einem digitalen Gegenüber interagieren kann. Dabei wird eine spezielle Beschichtung verwendet, um Inhalte von einem Rechner auf das Papier zu bringen. Das ist alles noch sehr technisch, hört sich aber spannend an:

[…] Ordinary paper is coated with a photochromic material, which changes color when light is shone on it. A pen filled with commonly available Frixion thermo-sensitive ink (which disappears when heated) is then used to draw the image, and a digital UV projector with a resolution of 1,024×768 can be used to copy or print that image onto the paper again. A laser illuminates the image from underneath to erase it to an accuracy of 0.024mm […] By syncing the projector and laser up to a camera and computer, a user controlling the latter can make amendments to the image. […]

Wen die Technik weniger interessiert und wer sich eher über Anschauen ein Bild davon machen möchte, kann das Video bei YouTube anschauen, in die japanischen Erfinder ihre Arbeit vorstellen.
Die Idee wird sicher eine sinnvolle Anwendung finden. Ein Gedanke im Artikel und im Video ist die Zusammenarbeit mehrerer geografisch verteilter Leute auf „einem“ Stück Papier. Vor der aktuellen Debatte um das Thema Urheberrecht und den damit verbundenen Begrifflichkeiten frage ich mich, was dann Original und was Kopie sein wird. Oder gibt es dann mehrere Originale?
Erschreckend finde ich eher den Gedanke, dass ein einmal erstelltes analoges Dokument durch den Computer modifiziert werden kann, wenn das Papier unter eine entsprechende Schnittstelle gerät. Schöne Technologie, spannende Ideen und tolle neue Möglichkeiten, aber mal wieder viele komplizierte Fragen, die über die eigentliche Technik hinausgehen.

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Bei notebookstories fand ich den Link auf den Artikel In Defense of the Power of Paper in der New York Times. Darin werden verschiedene namhafte Experten wie etwa David Allen (ihr erinnert euch, GTD …) zitiert, die die Überlegenheit von Papier gegenüber dem Digitalen benennen:

[…] Paper, says the productivity expert David Allen, is “in your face.” Its physical presence can be a goad to completing tasks, whereas computer files can easily be hidden and thus forgotten, he said. […]

Einen Punkt, an den ich bisher noch nie gedacht habe, ist die Überlegung, dass die physische Position einer Information in einem Buch die Information selbst besser in einen Kontext einbettet:

[…] Reading a long document on paper rather than on a computer screen helps people “better understand the geography of the argument contained within,” said Richard H. R. Harper, a principal researcher for Microsoft in Cambridge, England, and co-author with Abigail J. Sellen of “The Myth of the Paperless Office”, published in 2001. […]

Und einer der Klassiker: eine Studie, die zum Ergebnis hat, dass man sich analoge Informationen besser merkt als digitale:

[…] A study released in 1997 showed that people’s comprehension is superior when they read texts on paper as opposed to online, Mr. Harper said. […]

Sehr schöner Artikel. Lesenswert.

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Moleskine geht an die Börse und brennt wie erwartet ein Marketingfeuerwerk ab: neue Webseite, Fernsehinterviews und kürzlich der Coup, als sie die Zusammenarbeit mit Evernote bekannt gaben. Bei dieser Zusammenarbeit wird eine Verknüpfung von analoger mit digitaler Welt ziemlich clever umgesetzt und vermarktet. Die Kooperation der beiden großen Marken hat im Netz einen großen Hype ausgelöst.
Zumindest bei der Verbindung von analoger und digitaler Welt hat Whitelines jetzt nachgezogen (danke auch für den Kommentar). Das Produkt heißt Whitelines Link:

[…] Whitelines® Link is a happy combo of physical and digital notes. You could call it a clever scanner-app that in combination with Whitelines® Link paper makes it super easy to capture, save and share your notes. […] The basic idea is to let the app and the paper actually see each other and the rest will happen automatically. Make sure the four corner markers are visible in the display – hold still for a moment – let the app capture your note – and save or share your note in a way you like. […]

Whitelines macht sich dabei sein Konzept derweißen Linien zu Nutze, die beim Überführen ins digitale Dasein anscheinend ausgeblendet werden können. Ansonsten funktioniert die App wie erwartet: man macht ein Foto seiner Notizbuchseite und kann das digitalisierte Ergebnis speichern: per E-Mail, Dropbox und – auch Evernote. Die Speicherungsart kann man bereits beim Notieren festlegen (sehr clever!), indem man ein Kreuz bei einer bestimmten Markierung auf der Seite macht.
Aber schaut euch einfach die beiden Videos an:

How to capture your note from Whitelines Paper on Vimeo.

Whitelines Link from Whitelines Paper on Vimeo.

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Im Newsletter von Die Zeitungen fand sich der interessante Link auf den Artikel Papier schlägt Bildschirm. Darin wird von einer Studie von Werbeforschern (sv-institut.de) berichtet, in dem die Merkfähgkeit von Menschen bzgl. gedruckter und digitaler Werbung verglichen wurde:

[…] Im Rahmen der Untersuchung sollten Probanden 100 bekannte und unbekannte Logo-/Claim-Kombinationen „lernen“, davon 50 auf Papier und 50 am Bildschirm. Im Anschluss überprüften die Forscher den Lernerfolg mit einer Befragung im Magnet-Resonanz-Tomographen (MRT). […] Printmedium eine intensivere Lernleistung auslöst […] bei der Erinnerung an auf Papier präsentierten Logos Gehirnareale aktiviert werden, die beim Ertasten und Anfassen eine Rolle spielen. Dies unterstützt die Gedächtnisleistung. […]

Die Haptik scheint also tatsächlich ähnlich wie beim Schreiben von Hand die Lernleistung zu unterstützen, weil mehr Hirnareale aktiviert und somit die Informationen „sicherer“ gespeichert werden. Das ist natürlich nun eine Lobbygruppe (Zeitungen), die die Studie zitiert, die Ergebnisse sind aber dennoch interessant. Weitere Details zur Studie könnt ihr unter „Papier schlägt Bildschirm – Whitepaper | 2012“ (http://www.sv-institut.de/studien-publikationen/svi-whitepaper/papier-schlaegt-bildschirm.html, Hinweis: musste den Link auf Wunsch SV Institut entfernen) kostenlos herunterladen. Allerdings ist eine umfangreiche Registrierung notwendig.


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Im Web fand ich ein schönes Kleinprojekt von cocomoshi. Dort kann man auf eine digitale Leinwand mit verschiedenen Farben und Größen einen eigenen Text zeichnen und das Kunstwerk veröffentlichen. Nett gemacht mit moderner Webtechnologie. Mein Kunstwerk ist auch gespeichert.


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Erinnert ihr euch noch an den kleinen Drucker für Zwischendurch? Der Little Printer ist jetzt tatsächlich lieferbar. Das kleine Ding soll aber fast 200 GBP kosten, ein saftiger Preis.

[…] Use BERG Cloud Remote on your smartphone to subscribe to a range of publications. Arrange for them to be delivered in time for the morning commute or your afternoon coffee. News headlines, to-do lists, puzzles and pictures, Little Printer will even deliver messages from your friends. […]

Ich finde den Drucker a) sehr charmant und b) ein tolles Werkzeug, um digitale Kleinigkeiten in die analoge Welt zu überführen. Welche Einsatzzwecke fallen euch zu dem kleinen Drucker ein?


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In Paper Prototyping and 5 Analog Tools for Web and Mobile Designers werden analoge Werkzeuge vorgestellt, mit denen Web Designer bzw. Designer von Benutzeroberflächen Prototypen erstellen können. Der Autor scheint ein wahrer Notizbuchfan zu sein:

[…] In recent years we can observe attempts to optimize paper prototyping by the creation of dedicated tools. I tried most of them and I’m addicted to some (UXPin, UI Stencils). They hugely improved my workflow. Dedicated paper prototyping tools gave me speed that exceeds everything that I tried before. I feel more professional with a well crafted notepad in hand than a crumpled piece of paper with messy sketches on it. This confidence helps me discuss my analog work both with teammates and stakeholders.[…]

Von Papiervorlagen über Magnetkarten mit dem Aussehen eines iPhones bis zu Schablonen findet ihr interessante Tipps im Artikel.


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Bei golem las ich von der Software Scanahand. Sie erlaubt es, aus der eigenen Handschrift einen eigenen digitalen Zeichensatz zu erstellen. Wie das funktioniert?

[…] Simply print a template, draw all of the characters using a black marker or felt-tip pen, and scan your drawing. Scanahand will build your font, and install it on Windows, ready for you to use. You don’t need to use additional graphics software, but Power Users and Hobbyists alike can use Scanahand along with their favorite graphic drawing software to create or modify each character of their font. So even without a printer and scanner you’ll be able to create custom fonts. […]

Das Programm ist nach der kostenlosen Testphase aber nicht ganz billig. Leserin Nimrodel At schrieb in der Facebook Gruppe „Notizbücher“, dass es auch ein kostenloses Werkzeug gibt: myscriptfont.com:

[…] MyScriptFont.com enables you to use your own handwriting like every other font installed on your computer. With MyScriptFont.com you can give your digital produced documents a personal touch again. […]

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Bei Notcot fand ich den Link zu Machine Drawing Drawing Machines – ein Malapparat mal zwölf historische Malapparate. Ist zwar etwas selbstreferenziell, aber sehr schön: Machine Drawing Drawing Machines

Machine Drawing Drawing Machines from Pablo Garcia on Vimeo.

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