Archiv für » März, 2010 «

Im stets inspirierenden designerblog.it stolperte ich vor einiger Zeit über den Artikel Biglietti da visita in stile giapponese. Darin wird über japanische Visitenkarten der Firma Winged Wheel aus Japan berichtet. Winged Wheel ist mit Herzblut am Thema Papier interessiert, wie man das irgendwie auch von Japan erwartet:

Paper and letters – These words remind us of the tenderness and warmth of people. Although mobile phones and email have become amazingly popular in the twenty-first century, we believe that paper now assumes a new role as a medium of communication by people in pursuit of quality in everyday life. There is a message that can only be communicated on paper. Paper conveys not only the written word but also the senders‘ strong will to communicate.

Winged Wheel ist bei Twitter und bei flickr zu finden. Die Lampensammlung bei flickr wird euch begeistern! Dort findet ihr auch Bilder von Kleinkarten und Umschlägen – sehr schön.
Doch zurück zu den Visitenkarten , deren Motive von Holzdrucken aus der Meji Zeit (1868-1912) inspiriert sind:

There are beautiful and graceful designs in the history of modern Japan. We have focused on the Meiji era (1868-1912) for the series, and were inspired by the woodblock pictures of the period. The subtle designs match the special hand made cotton paper.

Die Preise: 125 $ für 100 handgemachte Karten, etwa für das Motiv silk tree flower. Ich empfehle unbedingt einen Blick auf die Homepage, von der ihr hier einen Screenshot seht:


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Ihr werdet es wahrscheinlich nicht glauben, aber ich habe immer noch nicht von allen Herstellern berichtet, die ich auf der paperworld besucht habe. Ich werde Infos dazu nach und nach im Blog einfließen lassen. Sven Winterstein von Kraftpapier stellte mich auf der paperworld einigen Leuten am Stand der Firma Gmund vor. Gmund selbst ist v.a. für seine Papiere bekannt und schreibt über sich selbst:

„Edle Papiere aus Gmund am Tegernsee“ – dieses Versprechen geben und halten wir mit unseren Produkten aus Feinstpapier seit fast 180 Jahren. Die Basis für dieses Vertrauen in unser Können und die ästhetische Kraft unserer Papiere bildet eine lebendige Unternehmensphilosophie, die sich in jedem Detail der Büttenpapierfabrik Gmund spiegelt.

Und wenn ihr mal eine beeindruckende Zahl an unterschiedlichsten Papieren sehen wollt, dann schaut euch unbedingt die Produktliste an. Gmund stellt aber auch Hefte und Notizbücher her und am Stand durfte ich Fotos dieser neuen Serie machen:


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Die Bücher sind handwerklich sehr schön gemacht und das Papier ist natürlich sehr gut. Ansonsten sind sie aber nicht von anderen Büchern zu unterscheiden – es fehlt in meinen Augen das gewisse Etwas – wenn man mal davon absieht, dass sie von Gmund sind. Im Onlineshop, von dem ihr unten einen Screenshot gibt, gibt es viele Bücher zur Auswahl, auch viele, die ich nicht am Stand auf der paperworld gesehen habe:


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Leider bekommt man die Bücher entweder nur in stationären Gmund Shops oder im Online Shop von Gmund. Laut eines Herrn, mit dem ich mich am Stand unterhielt, möchte Gmund die Bücher keinen anderen Onlineshops zur Verfügung stellen. Schade. Ich finde, dass man sich dadurch einige Chancen verbaut.
Sehr ansprechend fand ich übrigens auch diese Notizzettel, die in einer schönen Verpackung zu finden sind:


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Es war sehr angenehm am Stand von Gmund und ich bin gespannt, was zukünftig noch an Büchern von den Papierspezialisten erfunden wird.

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Nein, dieses Mal nicht bei mir, sondern im Blog paperbotschaft, wo ein Notizbuch »Verplant 2010« von Peyer Graphic verlost wird. Über das Buch und das Blog hatte ich vor wenigen Tagen berichtet. Die Verlosung erfolgt etwas ungewöhnlich dadurch, dass man eine Mail schreiben muss. Aber lest selbst …


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Kategorie: Kurzmeldungen

Neuerdings stehe ich auf dem Verteiler des Moleskine Presse Newsletters und heute habe ich meine erste Mail aus diesem Verteiler bekommen. Darin werden die Folio Professional und Folio Tools angekündigt, die ab April zu haben sind. Premiere der Produkte ist in Tokio in einem Laden namens Itoya. Im Presseartikel heißt es:

Moleskine® introduces two new collections dedicated to the office environment: Folio Professional and Folio Tools. Designed for organizing and filing, the Folio Professional collection includes printable paper, a soft document folder, a tabbed index book, a ring binder, and a set of binder filing accessories. Folio Tools include adhesive „StickNotes“, and a set of professional memo cards. All paper is certified by the Forest Stewardship Council (FSC) and planned for launch in April.

Moleskine stattet jetzt also auch Büros aus: neben Notizbüchern gibt es nun Dokumentenmappen, Indexbücher, Ringbinder mit Zubehör, und Haftnotizen. Dazu gibt es auch Briefpapier mit Umschlägen. Ist das ein Indiz dafür, dass das Wachstum im Bereich Notizbücher gebremst ist und Moleskine nun versucht, neue Marktchancen zu erschließen? Die neue Produktlinie seht ihr in diesem Pressefoto:


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© Moleskine ®

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Kategorie: Moleskine

In Notizbücher für den guten Zweck hatte ich über Notizbücher aus Lokta-Papier berichtet, mit deren Kauf man einen guten Zweck fördert. Mein Leser Oliver Konow hat sich nach dem Artikel gleich ein Buch bestellt und mir nun einen Erfahrungsbericht und ein paar Bilder zur Verfügung gestellt, die ich euch als Leserrezension präsentieren werde:

Wenn man dieses Notizbuch in der Hand hält, fällt sofort auf, wie leicht es ist. Ich schätze etwa zwischen 40 und 70 Gramm. Das Notizbuch hat einen festen, von der Oberflächenstruktur her faserigen und doch glatt anfühlenden Einband. Die einzelnen Seiten sind eingeklebt. Die Seitenzahl liegt zwischen 46-50, sollte man nicht so eng sehen.

Das Papier der einzelnen Seiten weist ebenfalls eine Faserstruktur auf, wodurch es eine leicht rauhe Oberfläche hat. Die Seiten können sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite beschrieben werden, wobei ich den Eindruck habe, dass die Rückseite doch etwas grober strukturiert erscheint. Dennoch ist das Papier so dicht, dass man mit einem Faserstift darauf schreiben kann, ohne das die Farbe auf der Rückseite durchkommt. Fünf Seiten ergeben etwa einen Millimeter.

Schreibt man mit einem Kugelschreiber drückt dieser leicht in das Papier ein. Das liegt allerdings an der Art des Papiers und seiner Herstellung. Vergleichbar wäre es in etwa mit Büttenpapier.

Beim Schreiben mit dem Füllfederhalter könnte es durchaus vorkommen, dass sich an seiner Spitze einzelne Fasern verhaken können (nicht ausprobiert, da ich mit dem Kulli schreibe).

Für ein handgemachtes Notizbuch aus Nepal, welches auf natürliche traditionelle Weise hergestellt wird, sind 9,50 € ein akzeptabler Preis.

Resümee: Dieses Notizbuch hebt sich aus der Masse der Bücher heraus, einerseits durch sein besonderes Papier und andererseits der Möglichkeit traditionelles napalesisches Handwerk zu fördern. Außerdem trägt der Kauf zum Lebensunterhalt von Frauen in Nepal bei; Fairplay in einer globalisierten Welt. Wer allerdings schnell nur ein paar Notizen machen will, rasant zeichnet oder vielleicht doch etwas kräftiger mit dem Kugelschreiber aufdrückt, der sollte sich für ein Notizbuch mit herkömmlichen Standardpapier entscheiden.


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© Oliver Konow


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© Oliver Konow


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© Oliver Konow

Danke an Oliver für den tollen Erfahrungsbericht und wenn ihr selbst auch was für den guten Zweck tun wollt, dann werft doch schnell einen Blick in den Shop von Plan International .

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Da kommt man abends nach Hause und auf der Treppe liegt ein kleines Päkchen mit handgeschriebener Adresse. Sympathisch. Links oben in der Ecke der Absender: luiban, der Onlineshop, über den ich vor wenigen Tagen berichtete. Das edel aussehende rote Siegel, das das Päckchen trug, gab dem Ganzen ein hochoffizielles und wichtiges Aussehen. Im Paket drin drei mit Packpapier umwickelte „Objekte“ und ein langer Brief von Herrn Bandt, einem der Macher von luiban.
Natürlich habe ich mich umgehend bei Herrn Bandt bedankt, hatte aber bisher noch keine Gelegenheit für ein ausführliches Telefonat, aber dazu ein anderes Mal mehr.
Den Inhalt des Päckchens seht ihr auf diesem Bild:


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Links oben ein DIN A6 Lederbuch von papoutsi! aus Berlin, selbstverständlich handgemacht in Deutschland. Darunter eine Dose mit Book Darts (Dose s. auch luiban Shop), sowie die passende „Reading Insurance Policy“. Rechts neben dem Lederbuch ein otho powerclipper inkl. Zusatzclips. Darunter sieht man auch das ansprechende rote Siegel der Verpackung und den netten Brief. In der Mitte gibt es noch einen kleinen halbtransparenten Umschlag mit einer Visitenkarte und verschiedenen clipiola Büroklammern, sowie anderen kleinen Helfern.
Ihr kennt wahrscheinlich alle Produkte schon, bis auf den otho powerclipper, den ich gleich ausprobieren musste. Das Resultat vorneweg seht ihr im folgenden Bild:


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Der Einsatz des Clipper ist denkbar einfach: man „lädt“ ihn mit einem der Clips und steckt den Stapel Papier, den man zusammenheften möchte, in die Öffnung am anderen Ende. Dann drückt man den „geladenen“ Clip mit einem Schieber in Richtung Öffnung und nun kann man das Papier entnehmen, das vom Clip zusammengehalten wird. Der Clip lässt sich später auch problemlos wieder vom Papier entfernen, das durch die Aktion nicht beschädigt wird, und kann dann wiederverwendet werden.

Sobald ich weitere Infos zu luiban habe, bekommt ihr eine Aktualisierung in Form eines weiteren Artikels. Zum Abschluss noch zwei Detailfotos des papoutsi! Lederbuches:


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Bei Spoon & Tamago gab es die Tage zwei tolle Berichte zu Bücherregalen aus Japan. Falls ihr nicht wisst, wie ihr eure Notizbücher unterbingen sollt, dann schaut euch doch mal die Artikel shobon bookstand by S.O.Y. Labo und Student Work | Kyoto University of Art and Design an.

In shobon bookstand by S.O.Y. Labo wird ein Buchregal bzw. ein Buchständer von S.O.Y. LABO gezeigt. Ich kann dem Urteil von Spoon & Tamago nur zustimmen:

It looks like it would be perfect for organizing cookbooks and using it as a stand while you cook! It even has interchangeable pegs that adjust to the size of your book.

Sowas fiel mir auch als erstes ein. Hier ein Screenshot der Homepage:


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Das Bild des zweiten Regals stammt von masahiro minami und ist noch beeindruckender. Das Regal hat schmale Schubladen, die man abhängig von der Tiefe des Buches ausziehen und wieder einschieben kann. Dadurch entsteht ein fantastisch aussehender Buchhalter oder Buchhaltemöbel – Regal ist wahrscheinlich das falsche Wort. Ich finde die Idee aus Designsicht wunderschön und würde mir das Möbel sicher auch aufstellen.


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Kategorie: Regale  Tags: , ,

Das ist bereits der dritte Tipp von Leserin Sandra, die mich mal wieder davon überzeugt hat, dass das Universum der Notizbücher wesentlich größer ist, als man glaubt. Die Liste der Hersteller wird immer länger, aber auch immer feiner. In der letzten Zeit kommen häufig Manufakturen und Hersteller mit Klein- und Kleinstauflagen dazu. So auch heute, wo es um serrote aus Lissabon in Portugal geht.
Dieser Hersteller scheint ein Geheimtipp zu sein, der auf dem Sprung zum Kulthersteller ist. Die Zeitschrift Monocle hat schon genauso über den Hersteller berichtet, wie die Financial Times Deutschland mit einem umfangreichen Artikel – die Liste der Presseberichte, die man sich auch alle auf der Seite anschauen kann, ist riesig.
Nuno Neves und Susana Vilela gründeten die Firma im Jahre 2004, die bis heute stetig wächst:

By the end of 2004, we began our search in Lisbon, Portugal, for old printery houses. The idea was to create a notebook printed in letterpress, with moveable type, like Gutenberg did. Many traditional printeries had allready closed their doors, but we found one that helped us. Deep inside old drawers and cases (some of them allready half eatened by the woodworm), we found old lead and type ornaments, used decades ago to print invoices and business cards. On the first days of 2005 the first serrote notebook was born: a plain notebook, with a cover printed in two colors in letterpress and a blue paper on the inside. On the following years we expanded the notebook collection as we accepted comissioned work like cards, invitations and other notebooks. […]

Hier sehr ihr ein Bild der Einstiegsseite von serrote im Netz. Falls ihr euch wundert, was die Säge im Bild macht: „serrote“ heißt Säge …


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serrote hat bereits mehrere Projekte mit Notizbüchern gestartet. Ein schönes Exemplar ist das Buch caderno lenha – „caderno“ heißt Notizbuch und „lenha“ heißt Holz:

This notebook was printed in two colors in letterpress in Lisbon, Portugal, in November 2009. Dimensions: 17cm x 11,5 cm (6,7 in x 4,5 in), Cover: white paper 250gr/m2. Bookblock: yellow ochre paper 80gr/m2; 80 pages; pattern printed in offset. Limited edition: 2000 copies

Das Buch kann auf der Beschreibungsseite durchgeblättert werden (ihr müsst die rechte untere Ecke mit der Maus ziehen!). Jedes der 2000 Exemplare ist durchnummeriert:


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Wenn ihr euch jetzt fragt, ob man die serrote Produkte auch in Deutschland kaufen kann, dann kann ich diese Frage mit ja beantworten. Die Liste der deutschen Läden findet ihr hier. Zudem findet ihr serrote bei Facebook und bei Twitter.
Ich finde die Bücher sehr ansprechend und frage mich, ob einer von euch schon einmal ein Buch dieses Herstellers in der Hand hatte.

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Rob zeichnete bei Urban Sketchers ein schönes Bild. Die Zeichnung entstand in Deutschland und im Innern seines Autos, weil es ihm draußen zu kalt war. Im Bild ist ein kleines Selbstproträt versteckt. Findet ihr es? Am besten schaut ihr euch Das Bild im Großformat an:


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Sicher macht ihr auch oft Listen in euren Notizbüchern und vielleicht wendet ihr sogar meine Notizbuchregeln, speziell die für Listen geeignete Notizbuchregel 3 – Erledigungszeichen / GTD signs. Listen können zu vielen Zwecken eingesetzt werden und sie werden auch von bekannten Persönlichkeiten eingesetzt, so dass es sich auch lohnt, sie auszustellen.
Leser Jan schickt mir einen tollen Link zur Webseite der Ausstellung Lists: To-dos, Illustrated Inventories, Collected Thoughts and Other Artists‘ Enumerations from the Archives of American Art. Ihr müsstet allerdings nach Washington:

Exhibited in Washington, D.C. at the Lawrence A. Fleischman Gallery. February 5 to September 27, 2010. This exhibition celebrates a common document–the list–as a key to the lives of some of the most celebrated artists of the last two centuries. There are hundreds of thousands of lists in the Archives of American Art. This exhibition includes 40 intriguing examples from Leo Castelli’s to-do lists to Oscar Bluemner’s illustrated list of works of art. […]

Auf der Webseite gibt es einige Beispiele für Listen aus unterschiedlichen Jahren, und nicht wenige davon wurden in Notizbüchern erstellt. Selbst wenn ihr die Ausstellung nicht sehen werdet, lohnt ein kurzer Blick auf die Vielfalt der Listen.


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