In meinen Zugriffsstatistiken ist mir aufgefallen, dass mich die Seite dingegeregeltkriegen.de verlinkt hat, speziell das Forum unter Notizbuchregeln. In der dortigen Diskussion macht einer der Teilnehmer auf das Cornell Note System aufmerksam:

The Cornell note-taking system is a widely-used notetaking system devised in the 1950s by Walter Pauk, an education professor at Cornell University […]

Quelle: Wikipedia. Auf Deutsch gibt es Infos bei schatenseite.de:

Grundlage des Systems ist die Aufteilung des Blattes auf dem die Notizen gemacht werden. Es besteht neben dem eigentlichen Notizbereich aus einem Stichwortfeld und einem Bereich für die Zusammenfassung.

Auf Englisch findet ihr sogar eine eigene Webseite zum Thema: cornell-notes.com, wo ihr euch die Vorlage für das System als PDF generieren lassen könnt. Und wer lieber eine Word Datei möchte, der wird auch fündig (Update: 12.5.17: der Link scheint nicht mehr zu existieren).
Doch was steckt hinter diesem System? Es sind zwei Dinge: erstens eine bestimmte Aufteilung der Seite in eine Art „Aufgabenbereiche“ und zweitens fünf Regeln zum richtigen Umgang mit diesen Bereichen. Die Seite sollte wie folgt aufgeteilt werden:

Wenn man derart Notizen macht, dann muss man diese fünf „R“ Regeln anwenden, um sie sich erfolgreich einzuprägen:

  1. Record – so viel wie möglich aufzeichnen (im „Notizen“ Bereich); vorzugsweise die wichtigen Dinge
  2. Reduce – im Nachgang werden die Notizen im „Stichworte“ Bereich und im „Zusammenfassung“-Bereich prägnant zusammengefasst
  3. Recite – dann wird ein Teil der Seite abgedeckt undman versucht sich an so viel wie möglich zu erinnern
  4. Reflect – nun denkt man über das Erinnerte nach und versucht es so gedanklich mit Leben zu füllen
  5. Review – die Schritte ab 3 werden reglmäßig wiederholt

Interessante Methode. Wendet die jemand von euch an?
Bei manufactum gibt es Cornell Einlagen für das atoma System und sogar speziell vorbedruckte Notizbücher nach obigem Schema.

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7 Antworten
  1. Nimue sagt:

    Und hier kann man sich seine Cornell-Templates nach Wunsch zusammenklicken, downloaden und ausdrucken:

    http://incompetech.com/graphpaper/cornelllined/ /Template-Generator)

  2. wokuku sagt:

    Hallo!
    Ich wende das System für Besprechungsnotizen an und kann es nur jedem empfehlen. Man bekommt beim nochmaligem lesen schnell einen Überblick was wichtig ist und was nicht.

  3. Christian sagt:

    @Nimue: sehr schön! Danke für den Link

    @wokuku: danke für den Erfahrungsbericht

  4. […] Notizbuchblog.de » Blog Archive » Notizen machen mit dem Cornell System Guter Tipp um bessere Notizen zu machen und sich mehr zu merken (tags: notizbuch tricks)   […]

  5. Andrea sagt:

    Ich habe den Tag über mit Notizen, Cornelll note taking und manufactum verbracht. Bin ganz begeistert, denn ich habe gerade angefangen zu studieren und bin in meinem 1. Semester fast verzweifelt, weil das mit den Notizen einfach nie übersichtlich war.
    Die Word Vorlage gibt es hier: http://bit.ly/fJ0hpU unter ‚Cornell notes‘. Sieht ordentlich aus, kann man gut als Grundlage für die eigenen Befürnisse nehmen. (Der angegebene link in dem Post geht glaube ich ins Leere …) Grüße aus Berlin !

  6. Christian sagt:

    @Andra: danke für deine Rückmeldung und den Link.

  7. […] Auf jeden Fall war auffällig, dass immens viele Treffer sich mit dem Notizen schreiben während Vorlesungen oder beim Lernen beschäftigen. Die Tipps waren dann zumeist auch an Studenten gerichtet. Am häufigsten wurde da die Cornell-Methode erwähnt. Hier zwei Seiten, die die Methode kurz und knackig beschreiben: Die Schatenseite und Notizbuchblog.de. […]

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