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Eine selten zu beobachtende Anwendungsmöglichkeit für Notizbücher habe ich im Artikel Newzald – from Moleskine to Market von Kris Sowersby gefunden. Der Autor beschreibt, wie er sein Notizbuch für die Erfindung neuer Zeichensätze nutzt.


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In this article I will attempt to illustrate my design process—from typeface concept to a marketable font. Not many folks are willing to write about this. Perhaps they find it boring, irrelevant or just a little bit personal. I suspect it is a mix of all the above. I’ll try to remain as concise as possible. Some of the individual steps can be a lot more complex and involved than they seem

Der Artikel ist sehr ausführlich und man lernt einiges darüber, wie ein Zeichensatz entsteht. Das Ergebnis trägt den schönen namen „N E W Z A L D“, abgeleitet aus „New Zealand“:


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Ich weiß nicht, ob ihr auch einen so schönen Sonnenuntergang hattet, wie ich hier in Karlsruhe. Im Artikel Moleskine SunDelight gibt es Notizbuchkunst, die das Sonnenlicht effektvoll in Szene setzt. Das besondere: die Bilder werden von einem schönen Schattenspiel (Sonnenuntergang?) beschienen und wirken daher auch ganz anders als die mit direkter Beleuchtung aufgenommenen Bilder, die man sonst meist antrifft.


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Weitere Bilder finden sich bei flickr, wo „fairyfaye“ sich mit Variationen von Gesichtern als Notizbuchzeichnungen versucht:

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Wer gerne im Schreibschwelgen versinkt, für den dürfte die heutige Sonntagsidee was sein: die Wortwolken. Tagclouds sind ein beliebtes Instrument um die Beliebtheit von Begriffen auf Webseiten zu visualisieren, der deutsche Begriff Schlagwortwolke ist weniger bekannt. Die Sonntagsidee „Wortwolken“ ist eine Mischung aus Kreativitätstechnik und Zeitvertreib. Wie geht man vor?

  1. Man gebe sich ein Thema vor. Das kann ein Wort sein, die aktuelle eigene Stimmung, ein Ort, ein Buch, ein Geruch
  2. Nun gleich das Notizbuch zur Hand nehmen und das Thema kurz in den Kopf einer leeren Seite schreiben
  3. Dann zwei Minuten innehalten und das Thema immer wieder lesen und sich in selbiges vertiefen
  4. Jetzt ohne langes Nachdenken einzelne Wörter aufschreiben, die einem zum Thema in den Sinn kommen

Das Ergebnis ist im Idealfall eine Kette von Gedanken, die beim erneuten Lesen die vergangene Situation und den Gedankenstrom wiederaufleben lassen. Die Worte können durch Kommata getrennt in Fließtext geschrieben oder wild in der Seite angeordnet werden. Alternativ kann man auch eine Technik namens „Clustern“ verwenden:

Das Clustering (eingedeutscht „Clustern“) dient dazu, Einfälle und Assoziationen zu einem bestimmten Begriff oder Thema stichwortartig zu sammeln und sie auf dem Papier so anzuordnen, wie sie sich spontan einstellen: in Assoziationsketten oder büschelartig um einen Begriff herum gruppiert. Dabei kommen innere Zusammenhänge und Ideenverknüpfungen bildhaft zum Ausdruck, auch eine erste Ordnung und Struktur im scheinbaren Durcheinander des Ideenflusses deutet sich oft an.

S. dazu auch Kreatives wissenschaftliches Schreiben: Tipps und Tricks gegen Schreibblockaden von Brigitte Pyerin.

Eine besondere Abwandlung dieses Assoziierens ist das Bisoziieren:

Bei einer Bisoziation hingegen assoziieren Sie zweimal: Das erste Mal sammeln Sie Gedanken und Ideen zu einem Thema, das möglichst wenig mit Ihrer Ausgangsfrage zu tun hat. Im zweiten Durchgang versuchen Sie dann, die Ausgangsfrage mit den so gewonnenen Assoziationen zu verknüpfen und durch diese neuen Ansätze zu lösen. Ein „Doppel-Denken“, mit dem Sie zwei Kontexte zusammenbringen, die ansonsten nichts gemein haben.

S. dazu auch kreativesdenken.com von Heike Thormann.

Regelmäßig geübt, kann man mit dieser Technik seinen aktiven Wortschatz erweitern, Stimmungsbilder zeichnen, neue Zusammenhänge entdecken und Ideen festhalten.

Falls einer von euch die Sonntagsidee ausprobiert, freue ich mich über Fotos von Wortwolken!


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Ähnlich wie der paperium – ein Stift, der lesen und schreiben kann hilft auch der IRISnotes Stift, analog Erfasstes ins digitale Universum zu übertragen.


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© irislink.com

Im Gegensatz zum paperium Stift, der ein spezielles Papier mit einem Mikromuster benötigt, funktioniert IRISnotes auf normalem Papier. Zudem ist der Stift auf Mac und Windows nutzbar. Was kann der Stift?

* Turn your handwritten notes into editable text!
* Wireless connection for easy use on the go
* Capture your notes and drawings anywhere
* Works on any paper with normal ink refill
* Also use your pen in tablet mode

Der Stift erkennt zudem mehr als 20 Sprachen und kann als Stiftmaus am PC verwendet werden.Er arbeitet mit einem kleinen Empfänger, der beim Schreiben an die analoge Schreibunterlage geklemmt werden muss. Wer weitere Details wissen möchte, der findet technische Details sowie eine Onlinehilfe als PDF auf der IRISnotes Homepage. Der Stift kostet um die 100 EUR, ist aber aktuell ausverkauft und erst wieder ab September verfügbar. Auf der Homepage gibt es auch ein Video, alternativ sei dieses hier empfohlen:

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Das Notizbuchblog ist bei Twitter unter @notizbuchblog erreichbar. Dazu gibt es aber noch eine ganze Menge weiterer Notizbuchfans – seien es Hersteller oder Notizbuchnutzer. Hier eine kleine Auswahl von Twitterati zum Thema Notizbuch:

Grace Smith empfiehlt:

Meine Ergänzungen:

Habt ihr weitere Tipps für interessante Follower zum Thema Notizbücher?

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Mit meinen 15 Ideen zur Nutzung von Notizbüchern bin ich in die Endrunde der My Moleskine 2.0 Competition gekommen; wo ich allerdings keinen Preis gewonnen habe. Da aber die Ideen offensichtlich nicht so abwegig sind, möchte ich sie hier nach und nach im Detail vorstellen.

Heute: Notizbuchregel 11 – Kritzeln ist erlaubt

Notizbücher leben und sie müssen nicht perfekt sein. Kritzeln, Rechtschreibefehler und andere Dinge, die in Prosatexten tabu sind, sind hier erlaubt. Wenn man sich diese Inkorrektheiten nicht erlaubt, ist man mehr mit der Form als mit dem Inhalt beschäftigt. Die Form kommt beim regelmäßigen Schreiben von selbst.
Es ist außerdem wesentlich entspannter sich über mögliche Inkorrektheiten keine Gedanken machen zu müssen, wenn man eine Idee oder einen Gedanken schnell zu Papier bringen möchte. Wichtig ist alleine, dass das Wesentliche festgehalten wird. Die Form wird beim Ausarbeiten einer Idee kommen.
Wort falsch geschrieben? Nicht ausradieren oder korrigieren: durchstreichen und dahinter gleich neu schreiben. Schreibweise eines Wortes unklar? Einfach mal nach bestem Wissen und Gewissen niederschreiben und markieren (etwa durch Unterstreichen), dann kann man es später nachschlagen. Hakelige Schrift? Warum nicht?
Kritzeln – auch bei Skizzen und Zeichnungen – ist erlaubt.


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Bisher erschienen:

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Bei moleskinerie.com bin ich auf den Artikel Why Pen and Paper Journalling are Essential in Your Life von Boon Yew Chew gestoßen. Boon Yew Chew ist CTO von getitwithme.com/, einer Seite, bei der man sich zu einer Gruppe zusammenschließen kann, um Dinge gemeinsam zu kaufen.
In seinem Artikel schreibt er, warum schriftliche Notizen (und damit sicher auch Notizbücher) unerlässlich sind – auch (oder gerade) in Zeiten von Blogs, Twitter und sozialen Netzwerken. Dazu hat er folgende schöne Grafik erstellt:

Wie viele von uns Notizbuchfans kann er sich nicht vorstellen, ohne Schriftlichkeit, ohne Papier, ohne Stift auszukommen:

I find that it’s almost impossible to do anything without penning down my thoughts in a physical diary or journal of some sort. I now have about four ongoing journals I keep notes on, and I didn’t think it was necessary to put everything down, but now I do

Die wirkliche Kernarbeit erledigt er analog. Die Vorteile dieser Vorgehensweise liegen auf der Hand: Notizbücher sind immer verfügbar, d.h. man braucht keinen Computer und keinen Strom. Alle Notizen sind erst einmal privat und geschützt, jeder geistige Versuch – wie misslungen er auch sein mag – bleibt auch privat, bis man sich in der Schale nach außen bewegt und die Idee sukzessive in das digitale Universum überführt. Dort wandert es von privaten Medien hin zu hypervernetzten Diensten wie Twitter. Je weiter außen auf dieser Sphäre man sich befindet, desto öffentlicher wird man.

Sicher kennen wir alle das Gefühl, dass uns eine Idee „befällt“ und wir den Drang haben, diese sofort festzuhalten. Wer will da schon erst seinen Computer hochfahren? Selbst eine Notiz in ein Handy ist begrenzt. Dann doch lieber kreativ und in einem Gedankensturm den Einfall niederschreiben, ungeordnet, wie er einem gerade in den Sinn kommt. Dann assoziiert man weiter, schreibt und zeichnet und am Ende hat man ein paar Seiten vollgekritzelt und wundert sich vielleicht über sich selbst.
Selbst wenn man später die Idee verwirft oder selbst unsinnig findet: der Moment des Niederschreibens bleibt als Hochgefühl zurück.

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Achtung Vorwarnung: die Informationen zu folgendem Artikel hat mir die Firma brandbook.de zur Verfügung gestellt, inkl. des entsprechenden Notizbuchs. Falls jemand den Artikel als Werbung interpretieren möchte, ist das seine Sache. Man muss ja in der Blogosphäre vorsichtig mit solchen Aktionen umgehen, spätestens seit der letzten Vodafone Aktion im Web 2.0. Doch nun zum Thema.

Ähnlich anachronistisch wie Notizbücher sind Audiokassetten. brandbook.de hat einen echten Blickfang produziert und die beiden Themen kombiniert: das Mixtape Notizbuch.

brandbook Mixtape
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Auf den ersten Blick denkt man, dass da wirklich jemand eine überdimensionale Audiokassette unterm Arm hat. Ein Mixtape im Riesenformat? Bei näherer Betrachtung entpuppt sich das Mixtape allerdings als DIN A4 Notizbuch. Das Buch wid auf einer Musikveranstaltung an die Teilnehmer verteilt, dem f6 Music Award 2009/2010. Das ist bestimmt ein schönes Bild, wenn hunderte Besucher mit so einem Mixtape unterm Arm durch die Hallen laufen.
Damit das Mixtape auch wirklich täuschend echt wirkt, wurde das 4–farbige Cover matt zellophaniert und partiell mit UV Lack bedruckt. Im Nachsatz wurde eine große Froschtasche eingearbeitet, ein orangefarbenes Gummiband dient als Verschluss.

Die Idee hat Potential: nach kurzem Nachdenken fallen einem sofort weitere lustige Buchcover ein: Taschenrechner, Notebooks, iPhones, etc. machen sich bestimmt ausgezeichnet als irritierendes Covermotiv. Entwickelt hat das Buch übrigens die Werbeagentur Leo Burnett (Wikipedia) in Frankfurt.

Habt ihr weitere Ideen für Cover?

Hier noch ein paar Fotos des Exemplars, das mir brandbook zur Verfügung gestellt hat:

brandbook Mixtape
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Das Inhaltsverzeichnis der ersten Seite enthält die Tourdaten für den Vorentscheid und die Abschlussveranstaltung.

brandbook Mixtape
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Nachdem ich nun Wortpate für das Wort „Notizbuch“ bin, muss ich natürlich auch ausführlich nicht nur über „das Ding an sich“, sondern auch über das „Wort an sich“ berichten. Das Wortschatzlexikon der Uni Leipzig bietet dazu einen guten Einstieg. Man erfährt etwas über Synonyme, Verbindungen zu anderen Wörtern und Bedeutungsgruppen. Letztere sind eine Art verwandte Begriffe.
Wie man das Wort Notizbuch korrekt dekliniert, zeigt folgende Flexionstabelle (jeweils Singular / Plural):

Nominativ: das Notizbuch / die Notizbücher
Akkusativ: das Notizbuch / die Notizbücher
Dativ: dem Notizbuch oder Notizbuche / den Notizbüchern
Genitiv: des Notizbuches oder Notizbuchs / der Notizbücher

Besonders spannend finde ich die Asuwertung der sog. Kookkurenzen, also derjenigen Wörtern, die zusammen mit dem Wort „Notizbuch“ besonders häufig im gleichen Satz oder Dokument vorkommen. Details dazu finden sich über den Link „nachschlagen“ am Ende der Seite Wortschatzlexikon „Notizbuch“. Die folgende Grafik zeigt die Kookkurenzen:


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Hier die Top 5 der „Signifikanten Kookkurrenzen für Notizbuch“:

  • Doors-Sänger (69)
  • Morrison (54)
  • digitalem (43)
  • Smartphones (38)
  • Jim (38)

Also diesen Zusammenhang muss mir zuerst noch jemand erklären – da hat wohl der Indexierer des Wortlexikons äußerst selektiv nur bestimmte Quellen indiziert.

Für die richtige Aussprache empfehle ich forvo.com – eine wunderbare Idee.
Weitere Anlaufstelle für die Wortanalyse ist das Digitale Wörterbuch der Deutschen Sprache

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Logo Brandbook.de

Vor kurzem erhielt ich eine sehr nette Einladung zu brandbook.de (s. auch brandbook.de – individuelle Notizbücher selbst konfigurieren) und habe das Team um Bernd Griese in Frankfurt besucht. Einen ausführlichen Bericht werde ich noch schreiben, schon alleine um all die unglaublichen Notizbücher vorzustellen, die man mir zur Verfügung gestellt hat. Vorab aber vielleicht ein interessanter Hinweis für die DIY Fans unter euch: im Buch Konfigurator von brandbook gibt es unter „Innenleben“ ein tolles PDF, das über 20 Seiten mit verschiedenen Seitenrastern und Inhalten enthält. Das kann man sich in etwa wie die Vorlagen vorstellen, die man beim DIY Planner findet. Darunter ist auch ein aktueller Dreijahreskalender!
Wer also gerne was ausdruckt und in sein Notizbuch klebt, sollte sich das PDF auf jeden Fall anschauen.

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