Archiv für » Mai, 2013 «

Eine sehr umständliche Art, handgeschriebene Postkarten an liebe Mitmenschen zu versenden, fand ich bei swissmiss. Es geht um eine digitale App namens Felt:

[…] Personal, handwritten cards. Sealed, stamped and mailed. All from your iPad. […]

Mit der App wählt man digital ein Design von Karte und Umschlag, beschriftet dieses handschriftlich direkt auf dem iPad und schickt sie dann ab. Irgendwo wird sie dann gedruckt und zugestellt, d.h. die Handschrift wird 1:1 gedruckt. Das ist natürlich eine seltsame Methode, handschriftliche Karten zu versenden, die v.a. dann Sinn macht, wenn man keine Postkarte zur Hand ist. Ich schreibe lieber echte Karten oder Briefe, finde die Idee aber trotzdem sehr schön und interessant. Als Erweiterung könnte ich mir einen Premiumservice vorstellen, bei dem die Karte von einem Kalligraphen echt von Hand geschrieben wird. Felt findet ihr bei Twitter und bei Facebook.

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Leser Michael war längere Zeit in Japan und von seiner Reise hatte er noch zwei City Notebooks (unbenutzt) von Moleskine übrig, die er mir schenkte. Ich hatte natürlich schon City Notebooks in der Hand, aber noch nie eines im Einsatz – oder gar in einer Rezension untersucht.

Die beiden Bücher haben das Format A6 und sind im klassischen Schwarz gehalten. Sie besitzen einen Haltegummi und drei Lesebändchen. Die Bücher sind gleich aufgebaut: vorne gibt es ein paar leere Seiten für die Reisevorbereitung „Before Going“, gefolgt von nützlichen Dingen wie Umrechnungswerten zu typischen Maßeinheiten und Kleidergrößen. Dann kommt eine Menge an Kartenmaterial, das allerdings eher der groben Orientierung dient. Straßennamen kleinerer Straßen werden nicht benannt. Der Straßenindex ist rudimentär. Dann folgt erst einmal eine große Menge Blankoseiten für allgemeine Notizen und Zeichnungen.Dahinter gibt es dann mit Reitern versehene Kategorienseiten für Restaurants, Übernachtungsmöglichkeiten, Bekanntschaften, Reiseinformationen, Plätze, Sehenswürdigkeiten, Begegnungen aller Art, Einkaufsmöglichkeiten, Bücher, Filme und Kunst. Am Ende gibt es dann ein paar selbst zu beschriftende Reiter und heraustrennbare Zettelchen mit dem Aufdruck des Stadtnamens (vielleicht um jemandem eine Notiz mitzugeben). Das heraustrennbare Transparentpapier am Ende kann man kreativ einsetzen.

Ich habe bisher noch kein City Notebook eingesetzt – zum einen schreibe ich ja alles in mein Universalnotizbuch. Zum anderen wäre ich den ganzen Tag am notieren, wenn ich die Seiten in einem City Notebook füllen möchte. Ich frage mich, aber welcher Aufenthaltsdauer sich die Anschaffung lohnt und wieviel man aufschreiben muss, um das dicke Büchlein halbwegs zu füllen? Vielleicht ist es aber auch einfach nur ein schönes Souvenir, wenn man es teilweise füllt und dann mit einigen Fahrkarten, Eintrittskarten, Zetteln, etc. beklebt.

Habt ihr schon ein solches Buch verwendet? Wie lange wart ihr unterwegs und was habt ihr reingeschrieben? Freue mich auf ein paar Tipps … mittlerweile gibt es die Bücher für einige Städte, wie man bei amazon (Werbelink) sehen kann.


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Roterfaden hat seinen Shop komplett renoviert und präsentiert einen neuen Konfigurator für die Roterfaden Bücher.
Darin kann man sich sein Lieblingsstück individuell zusammenstellen und in Bild und Preis betrachten. Dabei kann man folgende Parameter auswählen: Format, Innenausstattung, Außenausstattung, Stauraum (Innentaschenkombination), Verschlussband, Anzahl Klammern und optional: Stickarbeiten.

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Moleskine ging an die Börse und einige haben das schon als Ankommen im Mainstream interpretiert, so dass die hippe Notizbuchgemeinde vielleicht schon auf der Suche nach dem Nachfolger ist. Doch was macht eigentlich die Moleskine Aktie?

Heutzutage erwartet man ja meist Börsengänge moderner Web 2.0 Startups, so dass die Technikfreaks erst einmal vom Börsengang überascht waren (Here is an IPO you didn’t expect: Moleskine). Außerdem hatte der Börsengang einiges an Aufmerksamkeit, weil es aktuell in Italien – Moleskine ist an der Börse in Mailand notiert – nicht so viele Börsengänge gibt (Moleskine comes in handy again, pulling off Italy’s first IPO in a year). Zuerst schien es als würde die Aktie einigermaßen ankommen (Moleskine’s Hipster Cachet Works on Investors, Too) und die Aktie hatte einen ganz ordentlichen Einstand (Italy’s Moleskine shares rise in market debut). Man könnte meinen, Moleskine wird durch seinen Börsengang als „Luxusmarke“ „öffentliches Eigentum“ (Moleskine becomes luxury public property), aber hinter dieser Aktion steckt ein Investor wie ich in Moleskine geht an die Börse schon erwähnt hatte: Syntegra (Moleskine IPO Shares Price at 2.3 Euros as Syntegra Sells). Da kann man schon mal fragen, was der mit der Firma vor hat und wohin die Expansion die Marke Moleskine treibt (Moleskine IPO: What does the future hold now that it’s public?). Jedenfalls ist Moleskine heute eine Marke, bei der Notizbücher ja fast schon die wichtigste Nebensache geworden sind und die auch in vielen anderen Bereichen im Schreibwarenbereich (und im Nicht-Schreibwarenbereich) Produkte anbietet. Wie Moleskine einzuordnen ist, könnt ihr auch in What Moleskine’s Market Position Really Looks Like nachlesen.

Doch wie hat sich der Aktienkurs den nun entwickelt? Nach dem Börsengang ging es erst einmal massiv auf Talfahrt, bis der Kurs sich nun so langsam wieder erholt. Hier der passende Chart:

MOLESKINE SPA AOR SVN OnVista Chart
OnVista – mehr Informationen zur Aktie MOLESKINE SPA AOR SVN

Was mich interessiert: Würdet ihr Moleskine Aktien kaufen? Wenn ja / nein, warum? Bin gespannt auf eure Kommentare und die Ergebnisse der folgenden Umfrage:

 
Würdet ihr Moleskine Aktien kaufen?

  • Nein, ich kann mir nicht vorstellen, Moleskine Aktien zu kaufen.
    (78%, 38 Stimmen)
  • Ja, ich könnte mir vorstellen, Moleskine Aktien zu kaufen, besitze aber aktuell keine.
    (16%, 8 Stimmen)
  • Ja, ich besitze Moleskine Aktien.
    (6%, 3 Stimmen)

Stimmen: 49

 
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Dringende Warnung an alle Menschen, die ein Tagebuch führen und persönliche Erlebnisse und Erfahrungen – was denn sonst? – da rein schreiben!
Wer unschöne Flecken auf seiner weißen Lebensweste aufweist, wer eine Person von öffentlichem Interesse ist, wer außerdem mehrere Kinder hat und sein Tagebuch achtlos den Nachkommen überlässt, der sorgt möglicherweise für Ärger unter denselben.

So geschehen im Haus Filbinger. Die Tochter findet, so heißt es im Vorwort ihres Buches Kein weißes Blatt: Eine Vater-Tochter-Biografie (Werbelink), Campus Verlag , die Tagebücher ihres Vaters beim Ausräumen des Elternhauses. Was tun damit? Entsorgen oder literarisch verarbeiten?

Wen würde es nicht in den Fingern jucken, die persönlichen Aufzeichnungen des eigenen Vaters, gar eines Mannes mit braunen Flecken auf seiner Weste, zu lesen und sich daran abzuarbeiten? Welche Tochter, welcher Sohn bekommt posthum noch einmal die Chance, ein Elternteil auf diese Weise zu begreifen?
Wehe aber, wenn die Geschwister über die Persönlichkeitsrechte des Vaters uneins sind, wenn sie nicht im Vorwege klären können, wo die Rechte anfangen und wo sie aufhören. Laut derzeitiger Rechtslage gehören die Tagebücher allen fünf Kindern, so mussten die wörtlichen Zitate aus dem Buch entfernt werden (Stuttgarter Zeitung vom 26.04.13) und am 2. Mai war Erscheinungstermin der korrigierten Fassung.

Zurück zur Warnung: solltet ihr Ärger unter euren Nachkommen vermeiden wollen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Verbrennen
  • Dem Deutschen Tagebucharchiv übereignen (http://www.tagebucharchiv.de)
  • Testamentarisch bestimmen, was wer damit tun darf und was nicht
  • So unspektakulär leben und schreiben, dass niemand sich je für eine Veröffentlichung interessieren wird

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GIGS2GO – ein unscheinbarer Name. In GIGS2GO is a small set of four ‚disposable‘ storage devices made from post-consumer paperlas ich von angeblich recyclebaren USB Steckern. Die Idee ist ja ganz witzig, aber wenn man genau hinschaut ist nur die Verpackung recyclebar, die Inneren sind typische Elektronik.
Trotzdem fand ich die Idee spontan passend als zusätzliche Notizbuchausstattung: man könnte im hinteren Einbanddeckel – vorausgesetzt, der ist dick genug – ein paar heraustrennbare USB Stecker einbauen. Dann ist man analog unterwegs und wenn man doch mal einen digitalen Speicher braucht, hat man ihn gleich zur Hand.

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Wenn Technologie-Blogs über die Handschrift schreiben, dann werde ich hellhörig. So auch beim Artikel Can Handwriting Identify Better Employees?. Der Autor berichtet darin über die Graphologie und ihr Einsatz im heutigen Bewerbungsprozess. Diese Art derMitbewerbereinschätzung scheint v.a. in Frankreich sehr beliebt zu sein, wie auch ein Artikel bei BBC News nahelegt. Der Autor im Artikel bei mashable hat jedenfalls eine klare Meinung:

[…] To some people these hiring practices may seem like a bad joke, but qualified applicants might be turned away because of their potential employer’s reliance on pseudoscience. […]

Für ihn ist Graphologie eine Pseudowissenschaft. Aber wie ist eure Meinung dazu? Hier die passende Umfrage – und ich freue mich auch über eure Kommentare zum Thema!

 
Glaubt ihr, dass man aus der Handschrift eines Menschen auf seine Persönlichkeit schließen kann?

  • Ja, die Handschrift sagt viel über einen Menschen aus.
    (52%, 33 Stimmen)
  • Nein, die Handschrift sagt nichts über einen Menschen aus.
    (48%, 30 Stimmen)

Stimmen: 63

 
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Ich freue mich immer, wenn ich über Notizbuchläden berichten kann – diese heutzutage fast schon antiquierte Form des Notizbuchverkaufs (vieles geht über Online Shops) passt zur anachronistischen analogen Welt. Nach der Lektüre von A Paper Lover’s Tour of Paris: My Favorite Shops scheint mir Paris nicht nur ein „Fest für die Sinne“, sondern auch für Schreibwaren-/Notizbuchfans zu sein. Über Georges&Co hatte ich schon berichtet. Hier die Liste der Läden aus dem Artikel:

Im Artikel von Damask Love werden diese schönen Läden mit Bildern vorgestellt. Schaut rein!

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Bei For Print Only fand ich die schönen Grafolita Letterpress Notizbücher. Die Macherin Catarina Vaz schreibt über Grafolita:

[…] Grafolita is a small universe where paper, ink and color rule. A universe where big and medium size notebooks, narrow and wide, tall and short are handmade. All rising from the sheer taste for hands-on printing and type, traditional binding, and the simple pleasure of using handsome and functional handmade objects. 100% crafted by hand, the Grafolita Notebooks are letterpress printed, bound one by one, with great care for every detail. With thoughtfully chosen materials, these notebooks were conceived to be a warm and friendly company to those who sketch, write and keep. […]

Die Bücher können direkt in einem Online Shop bei Preisen zwischen ca. 8 und ca. 30 EUR erworben werden. Als Beispiel sei das Pocket Black zum Preis von knapp 8 EUR erwähnt:

[…] The Front and back covers are letterpress printed. With visible colored stitching on the spine, matching the color of the first and last interior sheets. […] 64 blank pages – Paper: 90g/m2, 100% recycled and acid-free, Ivory color; – Size: 10,5 x 15 cm (approx.) ; […]

Das kleine Notizheft gibt es in sieben Farben.

Grafolita findet ihr bei Twitter, bei Facebook und bei flickr. Schöne Fotos und weitere Infos findet ihr im Grafolita Tumblr Blog. Dieses Video zeigt einige Infos zum Herstellungsprozess:

Grafolita Online Shop Launching from grafolita on Vimeo.

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Hinter dem unscheinbaren Twitter Konto @_LWA verbirgt sich die Letter Writers Alliance, einer Organisation, die das Briefeschreiben am Leben halten will. Die Organisation schreibt über sich:

[…] The Letter Writers Alliance is a member based organization dedicated to keeping the art of letter writing alive started in the Summer of 2007 by Kathy Zadrozny and Donovan Beeson. […] The LWA Mission: In this era of instantaneous communication, a handwritten letter is a rare and wondrous item. The Letter Writers Alliance is dedicated to preserving this art form; neither long lines, nor late deliveries, nor increasing postal rates will keep us from our mission. As a member of the Letter Writers Alliance, you will carry on the glorious cultural tradition of letter writing. You will take advantage of every opportunity to send tangible correspondence. Prepare your pen and paper, moisten your tongue, and get ready to write more letters! […]

Es geht also um handschriftliche Briefe auf Papier, nicht um E-Mails oder um andere digitale Kommunikation. Auf der Homepage namens „16 Sparrows“ findet sich konsequenterweise auch ein umfangreicher Shop mit Utensilien, die man zum Briefeschreiben braucht. Trotz allem Analogem gibt es auch Downloads mit diversen Vorlagen für Briefeschreiber.

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