Archiv für » Februar, 2014 «

Ist es mein Tunnelblick oder nimmt die Zahl an berühmten Persönlichkeiten, die entweder öffentlich Tagebuch schreiben oder über deren Tagebücher in der Öffentlichkeit berichtet wird, tatsächlich zu?
Zum einen sind es Literaten, die für alle lesbar das verarbeiten, was das Leben ihnen aufbürdet. Nach Wolfgang Herrndorf (siehe auch Herrndorfs Tagebuch) macht jetzt Henning Mankell Schlagzeilen, weil er öffentlich über seine Krebserkrankung schreiben will. Auf seiner Website heißt es:

„Sehr früh entschied ich mich zu versuchen, über diese Dinge zu schreiben. Letztlich geht es ja um Schmerzen und Leiden, die viele Menschen empfinden – allerdings auch um eine erstaunliche medizinische Wissenschaft und ein Licht, das oftmals durch den Nebel dringt. Ich will genau so schreiben, wie es ist. Über den schweren Kampf, den das immer bedeutet.“

Vom Schauspieler Philip Seymour Hoffman, der am 2. Februar starb, wird berichtet, man habe seine Tagebücher gefunden, in denen Hoffman sich mit seiner Drogensucht auseinandersetzt. Und last but not least fiel mir heute eine Notiz in die Hände, dass Michael Douglas und Catherine Zeta-Jones ihrer Ehekrise unter anderem mit einem gemeinsamen Tagebuch zu Leibe rücken wollen. Bei vip.de wird ein Insider zitiert mit den Worten:

„Sie arbeiten daran, wie sie ihre Gefühle ausdrücken können – dazu gehören auch Tagebücher. Sie zeigen sie sich gegenseitig, wenn es schlecht zwischen ihnen läuft, das ist ein Mittel, wie sie Dinge zum Ausdruck bringen können.“

Ich finde an diesen Beispielen gar nicht so interessant, dass auch VIPs Tagebuch führen, sondern vielmehr, dass zunehmend darüber kommuniziert wird. Meine These: das Tagebuchschreiben – insbesondere in Krisenzeiten – wird salonfähig. Stimmt ihr dieser These zu? Oder hat es mehr mit meinem oben erwähnten Tunnelblick zu tun?

Auf Diskussion darüber freut sich: Angelika.

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Kategorie: Tagebuch  Tags:

 

Ihr kennt das: man ist unterwegs mit dem Notizbuch und achtet für einen Moment nicht so auf das Notizbuch. Es liegt in der Tasche, im Koffer oder sonst wo und trägt seine Spuren davon. Auf Dawanda habe ich dieses nette Gadget entdeckt – eine Holzhülle für das Notizbuch.

 

Die Herstellerin manubrium schreibt über die Hülle folgendes:

 

Ich liebe es, auf Reisen ein Tagebuch zu führen, habe mich aber immer geärgert, wenn das Buch am Ende der Reise nur noch „solala“ aussah.
So entstand die Idee, ein bewegliches, praktisches Buch mit einem ästhetisch ansprechenden Schutz zu machen.

Die Buchhülle ist aus echtem Holz, Olivesche. So fein ausgeschliffen, daß es ein echter Handschmeichler ist. Man möchte es gar nicht mehr aus der Hand legen.

Das Buch hat ein von mir selbst designtes Cover auf der Vorderseite, die Rückseite habe ich unifarben blau, den Buchrücken passend in grün gefasst.
Es besteht aus 144 naturweißen Seiten, säurefrei, chlorfrei gebleicht, fadengeheftet.

Das Set ist ein idealer Reisebegleiter, denn das flexibel gebundene Buch lässt sich komplett öffnen, so kann man über beide aufgeklappte Seiten hinweg schreiben und skizzieren.

Durch die feste Hülle aus Holz ist das Buch immer geschützt, unschöne Eselsohren sind Vergangeheit. Man kann es irgendwo im Koffer verstauen ohne daß es geknickt wird und ein paar Wassertropfen machen ihm auch nichts mehr aus. Beim Tragen hält der in der Hülle fest möntierte Gummi das Buch, so rutscht es nicht raus.

„Und übrigens! Das Gewicht ist kein Problem, die Hülle ist leichter als das Buch.“

Ein anderer Titel oder ein leeres Schildchen ist kein Problem, einfach beim Einkauf angeben.

Demnächst biete ich auch lose Bücher zur Buchhülle an, für die 2., 3. … Reise.

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Apropos Museen, Ausstellungen und Buchstaben (Artikel heute Morgen zur Ausstellung in Karlsruhe): kennt jemand von euch das Buchstabenmuseum Berlin? Im Artikel Das Berliner Buchstabenmuseum wird es ausführlich mit Fotos vorgestellt. Das Museum wird von einem Verein betrieben:

[…] Der als gemeinnützig anerkannte Verein Buchstabenmuseum e.V. wurde auf der Mitgliederversammlung vom 20.05.2005 gegründet. Ziel des Buchstabenmuseums ist die Bewahrung und Dokumentation von Buchstaben und Zeichen unabhängig von Kultur, Sprache und Schriftsystem. […]

Die Sammlung könnt ihr euch direkt auf der Homepage anschauen. Das Buchstabenmuseum findet ihr auch bei Facebook.

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Die Städtische Galerie Karlsruhe zeigt noch bis 23. Februar die Ausstellung Zeichen. Sprache. Bilder – Schrift in der Kunst seit den 1960er Jahren. Die Beschreibung liest sich interessant, darin heißt es:

[…] „Typo­­gra­­fie kann unter Umständen Kunst sein“. Der Künstler und Grafikers Kurt Schwitters schrieb diesen Satz 1930 und machte damit deutlich, dass der Gestaltung von Schrift zu Beginn des 20. Jahrhun­­derts eine gestei­­ger­te Aufmerk­­sam­keit zukam. Mit der Moderne entwi­­ckelte sich eine zunehmende Durch­­drin­­gung von Literatur, Gebrauchs­­gra­­fik und bildender Kunst: Immer mehr Künstler und Künst­le­rin­­nen nutzten Buchstaben, Zahlen und Ziffern als gestal­te­ri­­sches Element in ihren Werken, während Dichter ihre Texte wie Kunstwerke arran­­gier­ten. […]

Die Städtische Galerie in Karlsruhe hat heute von 11 bis 18 h geöffnet. Falls euch das Wetter heute nicht zusagt, ist die Ausstellung vielleicht ein Besuchsziel? Ich selbst habe es noch nicht zur Ausstellung geschafft, aber es sind ja noch ein paar Tage …

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Leser des Notizbuchblogs kennen die Marke Cartesio schon. Zugegeben, wir haben länger nicht über Cartesio berichtet.  Was aber nicht daran liegt, dass es nichts Neues gibt.  Ich habe selbst schon ein Notizbuch von Cartesio verwendet und mir hat es gut gefallen. Neulich habe ich also wieder einmal geschaut, ob ich nicht irgendwo ein Cartesio Notizbuch erwerben kann. Mein Original hatte ich direkt aus Italien mitgebracht und ich war sowohl von der Papierqualität als auch der Haptik begeistert. Das Schreiben mit einem gewöhnlichen Lamyfüller bereitete keine Probleme. Es drückte nichts durch und auch alle anderen Stifte bereiteten Freude auf dem Papier.

Jetzt habe ich gesehen, dass sich die Notizbücher sehr verändert haben und vor allem auch richtig bunt geworden sind.  Die Farben fangen bei einem normalen schwarz an und reichen bis hin zu einem kräftigen königsblau, smaragdgrün und orange.  Außerdem gibt es  eine Reihe an Kalendern, die den Moleskine-Kalendern sehr ähnlich sind in Format und Innengestaltung.

Mein Cartesio ist schon ein paar Jahre alt. Aber wie so viele Notizbuchfans stehen manche Notizbücher eben auch mal etwas im Regal, ehe ich sie verwende. Mir ist aufgefallen, dass die heutigen Cartesio-Notizbücher alle ein kleines Emblem – ein C – auf dem Deckel tragen.

Cartesio bekommt ihr mittlerweile in vielen Shops oder über Ebay.

Einige Fotos von meinem Cartesio:

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Kategorie: Cartesio

(via notcot). 20 Aphorisms ist eine schöne Box mit einer Kartensammlung. Auf die Karten sind auf der Vorderseite Aphorismen (Wikipedia) aufgedruckt. Ich weiß nicht, was auf der Rückseite ist, aber wenn die leer ist, kann man sie sicher gut als Postkarten oder Hinweiszettel für besondere Menschen verwenden:

[…] Cards with short sentences and large truths. […] Twenty cards | foil blocked onto grey board | buckram finish box | 220 x 158 x 25mm […] We’ve selected twenty of our favourite aphorisms from across history and printed them on stiff card, ready to be sent to a friend or to sit on your desk for inspiration. The set comes in an attractive box with a ribbon pull-tie, making for an ideal gift. […]

Ein Set kostet 20 Pfund.

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Bei Twitter schrieb @stirboderlebe diesen interessanten Tweet:

Da ist was Wahres dran. Ich schreibe fast nichts über meine Kinder digital, aber dafür viel analog. In meinem Tagebuch und teilweise in ein spezielles Tagebuch. Aber viele andere Eltern schreiben und zeigen viel online über und von ihren Kindern. Vielleicht ist mein Gefühl altmodisch, aber wenn die Kinder irgendwann ein digital durchdrungenes Leben führen, freuen sie sich vielleicht darüber, auf romantisch-antiquierte Art meine alten Notizbücher zu lesen. Wenn ihnen die Notizen nicht gefallen, können sie die Bücher verbrennen. Das geht nicht, wenn sie alte Tweets, Babyfotos oder Videos finden, von denen Sie vielleicht gar nicht wollen, dass die seit Jahren über sie im Netz „kursieren“. Vielleicht wollen sie irgendwann gar nicht, dass sie als Kinder bereits im Netz existierten.

Hoffentlich wird nicht jeder alles über seine Kinde twittern, sondern wie ich bei den guten alten Notizbüchern bleiben.

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Leser Stephan schickte mir den Link auf den Spiegel-Artikel 130 Jahre Federhalter – „Wer mit Füller schreibt, macht ein Statement“. Darin gibt Herr Timter, seines Zeichens Redaktionsleiter des Magazins „Kult“, ein Kurzinterview zum Thema Füller in einer von digitalen Helfern beherrschten Welt. Er sagt, dass der Füller ein Statement ist und grenzt ihn vom Kuli ab:

[…] Vor allem junge Leute schreiben immer weniger per Hand – und wenn, dann eher mit dem Kugelschreiber. Das geht schneller. Das macht den Füllhalter aber auch zu etwas Besonderem: Wer im Meeting mit Füller schreibt, macht ein Statement. Ich würde es bewusstes Notieren nennen: Man überlegt sich eher, was man schreibt, weil man mit dem Füller nicht so schnell ist wie mit dem Kuli. Außerdem kann ein schicker Füllhalter auch ein modisches Statement sein. […]

Kennt jemand von euch das Magazin „Kult“?

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Cubit Regale hatte ich euch schon 2010 vorgestellt. Jetzt fand ich bei notcot einen Hinweis, dass es die Regale nun wohl auch in bunt gibt. Auf der CUBIT Homepage heißt es:

[…] Weiß und Schwarz sind endlich nicht mehr nur zu zweit! 15 neue Farben bereichern ab sofort die Cubit-Familie. […]

Die Regale sind wirklich ein Blickfang, aber nicht gerade billig.

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Kategorie: Regale  Tags: , ,

 

Die einen schreiben lieber in Notizbücher im klassischen Sinne, andere bevorzugen kleine Schreibhefte.  In Amerika sind gerade Word. Notebooks angesagt, eine relativ neue Notizbuchmarke. Es handelt sich dabei um kleine Schreibhefte, die es immer als dreier Pack zu kaufen gibt.

Die Bücher haben eine unterschiedliche Haptik, vom Militärlook bis hin zum floralen Einband und kommen gebündelt daher.

 

Was die Schreibhefte von üblichen Schreibheften unterscheidet ist der sogenannte „Use Guide“ im vorderen Bereich. Hier kann man eine To-Do Liste mit eigenem System verfassen und je nach Bedarf abkreuzen oder umkringeln.  Außerdem lassen sich Monat und Jahr ankreuzen, wie ihr auf folgendem Screenshot erkennen könnt.

 

Die Schreibhefte lassen sich aus Amerika direkt über die Homepage bestellen. Weitere Fotos gibt es auch auf der Facebook Seite.

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