Tag-Archiv für » Tagebuch «

Nach dem Interesse am letzten Artikels, bin ich durch einen Tipp auf den Blog „Schreiben wirkt“ von Paul gestoßen. Darin gibt es den Artikel Forschung: DAS kann Tagebuchschreiben wirklich. Darin berichtet er in zehn Abschnitten über verschiedene Studien, die die positiven Effekte des Tagebuchschreibens belegen sollen.

Mich würde interessieren, ob es auch Studien gibt, die keinen positiven Effekt nachweisen können? Angelika, die früher als Gastautorin im Notizbuchblog den Tagebuchdienstag gestaltet hat, hat mir mal gesagt, dass es auch solche Studien gibt.

Natürlich wird in einschlägigen Blogs wie diesem nur von den Studien berichtet, mit denen ein positiver Effekt des (Tagebuch-)Schreibens nachgewiesen werden kann. Aber trotzdem würden mich auch andere Studien interessieren, die zwar untersucht haben, ob das (Tagebuch-)Schreiben einen positiven Effekt auf den Schreibenden hat, aber kaum oder keinen positiven Effekt nachweisen konnten. Kennt ihr solche Studien? Falls ja, freue ich mich über einen Hinweis in den Kommentaren.

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Kategorie: Tagebuch  Tags: , , ,

Mein Tagebuch für das Corona Jahr 2020 war ein Leuchtturm Buch. Dieses Jahr habe ich viel geschrieben, so dass ich mir schon vor zwei Wochen ein neues Tagebuch kaufen musste, ein nuuna Notizbuch. Genau genommen ist es ein Graphic L – Analog, also ein DIN A5 Buch mit einer Punktrasterlineatur. Es reicht wunderbar nach Leder, da der Einband aus recycelten Stanzresten aus der Lederfertigung gemacht ist. Das würde man bei dem futuristischen Einband gar nicht erwarten. Die über 250 Seiten sind aus 120 g Papier, auf dem sich wunderbar schreiben lässt (verwende zu Zeit einen Tintengelroller).

Das Punktraster ist recht eng und wenn ich meine Schrift daran orientiere, sieht sie kleiner aus als in meinen anderen Tagebüchern. Ich mag diesen Effekt, wenn man ein neues Notizbuch startet. Die Schrift passt sich der Umgebung an. Durch die kleine Schrift passt nun auch mehr Text auf die Seite. Das Buch ist recht dick, so dass die Handauflage auf den ersten Seiten etwas schwierig ist, aber das ist bei neuen Büchern ja nichts Ungewöhnliches.

Das Buch hat knapp 25 EUR gekostet und ich hatte es direkt im nuuna-Shop bestellt.

Meine beruflichen Besprechungsnotizen und Aufgabenlisten mache ich, sofern sie analog sind, immer noch mit einem DIN A4 X17.

Hier ein paar Bilder meines neuen nuuna Tagebuchs:

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Wer sich für das Thema Tagebuch interessiert und vor anspruchsvoller Lektüre nicht zurückscheut, sollte sich das Buch Selbstoptimierung – Eine kritische Diskursgeschichte des Tagebuchs anschauen. Es ist im Verlag Peter Lang erschienen, in dem man eine Menge interessanter Titel lesen und sogar kostenlos als PDF oder ePub herunterladen kann – und so auch dieses Buch.

Das Buch untersucht in kritischer Weise die Praxis des Tagebuchschreibens als Versuch zur Selbstoptimierung als Einrichtung des „Lebens als Gesamtkunstwerks“. Der Autor betrachtet dabei verschiedene Arten des Tagebuchschreibens am Beispiel bekannter Autoren von der Antike bis heute in die Zeit der sozialen Netzwerke.

Ich habe das Buch erst gestern entdeckt und noch nicht gelesen, aber ich dachte, es enthalte es euch nicht vor, falls ihr eine Lektüre für die Zeit über Weihnachten sucht. Das Buch sollte euch nicht vom Tagebuchschreiben abhalten; das Buch sollte euch nicht davon abhalten, dem Schreiben nachzugehen, selbst zu reflektieren und einfach das schöne Gefühl zu haben, einen Text selbst zu schreiben. Ich denke, man kann auch Tagebuchschreiben, ohne sich selbst optimieren zu wollen.

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Wie wir erst neulich wieder in diesem Blog festgestellt haben, fällt es vielen von euch schwer, ein Tagebuch zu führen. Deshalb gibt es auch vielfältige Unterstützung in Form von Notizbüchern, die Hilfestellungen für das Tagebuchschreiben geben.

Ein ganz neues Format habe ich bei The HappySelf Journal gefunden: ein anleitendes Tagebuch für Kinder. Auf der Homepage heißt es:

Dieses Tagebuch für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren basiert auf wissenschaftlich nachgewiesenen Methoden, die Glücklichsein fördern, positive Gewohnheiten stimulieren und Neugier beflügeln. Es ist wunderschön illustriert, leicht zu benutzen und regt Kinder in nur wenigen Minuten täglich dazu an, Dankbarkeit auszudrücken, sich mit ihren Emotionen auseinanderzusetzen und über ihr Verhalten nachzudenken.

Homepage von HappySelf Journal

Sieht ganz nett aus, könnte mir vorstellen, dass Kindern das gut gefällt. Die deutschsprachige Ausgabe kostet allerdings knapp 25 EUR.

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Leser Matthias schickte mir den Link auf den Artikel Schreib dich frei bei Zeit online (Man muss allerdings registriert sein, um den Artikel zu lesen). Und um die alte Tradition des Tagebuchdienstag im Blog fortzusetzen, kommt auch heute gleich ein Artikel dazu.

Der Artikel handelt u.a. von James Pennebaker, der das expressive Schreiben „entdeckt“ und untersucht hat:

[…] Inzwischen gilt das expressive Schreiben als eine der am besten untersuchten Techniken zur Selbsthilfe. Belastende oder traumatische Erlebnisse in Worte zu fassen kann der Seele helfen und den Körper stärken. Das Schreiben fördert die Aktivität des Immunsystems, wirkt wohltuend bei Erkrankungen und lindert depressive Symptome. Die Vielzahl der Belege ist beeindruckend, die Wirkung verblüffend. […]

Doch nicht nur bei traumatischen Erlebnissen hilft das Aufschreiben; auch das Notieren der schönen Dinge hilft Geist und Seele:

[…] Auch die positiven Dinge des Alltags schriftlich festzuhalten fördert das Wohlbefinden. Das zeigte kürzlich eine Studie des Psychologen René Proyer von der Universität Halle-Wittenberg. Wer jeden Abend erfreuliche Beobachtungen und Erlebnisse notiert, die ihm im Laufe des Tages widerfahren sind, steigert sein Glücksgefühl. […]

Im Artikel wird nicht explizit erwähnt, ob das Schreiben von Hand mehr hilft als das digitale Schreiben. Das wäre sicher eine weitere Studie wert.

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Die Verlosung des Schönetagebuch ist beendet und ich muss schnell den Gewinner ermitteln, den ich bin demnächst mal wieder ein paar Wochen sozusagen abwesend …

Und gewonnen hat Adriana! Glückwunsch.

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Kategorie: S. Fischer  Tags: ,

Neulich erreichte mich ein kleines Paket der S. Fischer Verlage, dessen Inhalt ihr schon vor einigen Tagen auf Instagram bewundern konntet: das Schönetagebuch (Danke im Namen meiner Leser an die S. Fischer Verlage für das Rezensionsexemplar!). Das Buch erscheint erst Ende August, aber ihr könnt heute schon mein Rezensionsexemplar im Blog gewinnen.

Auf der Homepage des Buches heißt es:

[…] Behalten Sie die schönen Tage Ihres Lebens so lange wie möglich in Erinnerung: der erste Kuss, die bestandene Prüfung, der schönste Sonnenuntergang, die ersten Worte Ihres Kindes – wunderschön gestaltet bietet das „Schönetagebuch“ Raum für die großen und die kleinen Momente im Leben, die Sie nie vergessen möchten. Auf jeder Seite finden sich zusätzlich Informationen über den jeweiligen Tag, wie Jahres- und Geburtstage. Wenn Sie das „Schönetagebuch“ verschenken möchten, können Sie gemeinsame Erinnerungen und Geburtstage von Freunden eintragen […]

Das Buch ist ein immerwährender Kalender, der erst noch gefüllt werden möchte. Es ist etwa Taschenbuchgröße und einen stabilen Einband. Es gibt kein Lesezeichen oder gar eine Froschtasche – es ist kein Buch für die Selbstorganisation, sondern für die wichtigen Momente, die man festhalten möchte. Jeder Tag hat eine ganze Seite Platz. Im Seitenkopf steht das Datum, sowie ein paar wichtige Ereignisse aus der Vergangenheit, die zu diesem Tag passen. Darunter kommt eine linierte Notizfläche, die gefüllt werden möchte. Seitenzahlen fehlen ebenso wie andere Organisationsmerkmale – und da ist gut so. Die schön abgestimmten Farben mit den deutlichen Zahlen im Kopf der Seite deuten schon darauf hin, dass hier nicht gearbeitet wird.
Entworfen wurde es von Sandra Hünger.

Das Buch wird ca. 17 EUR kosten, aber ihr könnt es heute schon im Notizbuchblog gewinnen:

  • Die Verlosung startet 22. August 2016 und endet am 24. August 2016 um 18 h
  • Wer teilnehmen möchte, muss hier einen Kommentar mit einer gültigen E-Mail Adresse hinterlassen (wird nicht angezeigt und nur für die Verlosung verwendet)
  • Am Ende werden alle Kommentare durchnummeriert und die Gewinner per Zufallsgenerator ermittelt
  • Ich schreibe die Gewinner dann an und erfrage die Postanschrift
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

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Nach dem positiven Feedback im Blog auf Tagebuch-spezifische Themen und auf das Buch „Schreib an dich“ der ehemaligen Notizbuchblog-Co-Autorin Angelika hat mir der Pattloch Verlag zwei Ausgaben für euch zur Verfügung gestellt. Ihr lernt darin 26 Arten kennen, ein Notizbuch zu führen. Und das besondere der Ausgabe: neben dem eigentlich Buch findet sich im Doppelumschlag auch ein Notizbuch, um eure favorisierten Anregungen gleich in die Tat umzusetzen.

Zum Jahresanfang also gleich ein guter Start mit einer anregenden Lektüre zum Füllen eurer vielen Notizbücher.

  • Die Verlosung startet 11. Januar 2016 und endet am 14. Januar 2016 um 18 h
  • Wer teilnehmen möchte, muss hier einen Kommentar mit einer gültigen E-Mail Adresse hinterlassen (wird nicht angezeigt und nur für die Verlosung verwendet)
  • Am Ende werden alle Kommentare durchnummeriert und die Gewinner per Zufallsgenerator ermittelt
  • Ich schreibe die Gewinner dann an und erfrage die Postanschrift
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Viel Erfolg!

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Kategorie: Buch, Tagebuch  Tags: , ,

Neulich sprachen Merkel und De Maizière auf dem IT Gipfel. Dabei hat unser Innenminister laut FAZ eine interessante Äußerung gemacht:

[…] Er warnte davor, alles über das Internet abzuwickeln. „Ein privates Tagebuch gehört weder ins Internet noch in die Cloud“, sagt de Maizière. Allerdings gebe es nicht nur Unsicherheit oder Sicherheit, sondern auch gestufte Formen von Sicherheit. […]

Im Notizbuchblog findet ihr einiges zum Thema Tagebücher und wir hatten schon oft das Thema, dass analoge Notizen deutlich aufwendiger auszuspionieren sind als digitale. Das scheint nun auch der Bundesinnenminister deutlich erkannt zu haben.

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Stell dir vor, du triffst einen Bekannten in der U-Bahn, der Sätze sagt wie „Tom behält alle Zahlen im Kopf, er wird Fangfragen abwehren, Tom ist konzentriert und fokussiert, Tom lässt seinen Charme spielen, Tom ist richtig gut drauf“. Gerade, als du dich peinlich berührt abwenden willst, erkennt er dich und strahlt dich an: „ich bin unter den letzten drei! Heute Mittag hat Tom den Job, ich meine, dann habe ich den Job!“

Du willst ihm viel Glück wünschen und schnell das Weite suchen. Aber schon erzählt er dir von einer Studie, die belegt, dass sich Selbstgespräche positiv auf unseren Erfolg auswirken. Nachweislich vor allem dann, wenn nicht die Ich-Form, sondern die distanzschaffende Form in 3. Person Singular verwandt wird.

Tom steigt an der nächsten Station aus. Du aber bleibst gedankenverloren zurück. Als du aussteigst, hast du die Studienergebnisse bereits überflogen und drei Entscheidungen getroffen: Du wirst deine Selbstgespräche künftig weniger selbstkritisch führen sondern dich anspornen und ermutigen „…wäre doch gelacht, wenn ich das nicht schaffen würde …“

Du wirst das Gespräch mit dir wie gehabt in deinem Tagebuch fortsetzen, aber auch hier auf einen respektvollen Umgang mit dir selbst achten, vielleicht etwas weniger jammern und stattdessen dein Tun und Lassen wohlwollend kommentieren „… toll hingekriegt, bin die Heldin des Tages …“

Du wirst immer dann, wenn du besonders gestresst oder emotional angefasst bist, den Trick mit der Distanzierung anwenden und statt der Ich-Perspektive einen personalen Erzählstil ausprobieren „…sie weiß nicht mehr, wie sie ihre Liste in time schaffen soll, ist schon ganz kurzatmig, ja, sie fühlt sich gehetzt, sie kämpft gegen die Zeit. Gegen die Zeit kämpfen – was für ein Irrsinn! …“

Notiz am Rande: Dies ist kein Plädoyer für Persönlichkeitsspaltung, sondern vor allem die Empfehlung, im Tagebuch, dem Ort für das Ich, mit unterschiedlichen Perspektiven zu experimentieren und durch den Abstand zu neuer Handlungsfähigkeit zu gelangen.

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