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Letztes Jahr feierte die Messe Insights-X in Nürnberg Premiere. Im Messereport (PDF) finden sich diese Zahlen:

[…]
Aussteller 2015

Gesamt: 188
Aussteller Deutschland: 88
International: 100
Internationaler Anteil: 53 %
Zahl der Länder: 34
Ausstellungsfläche: 16.000 qm

Besucher 2015

Gesamt: 4.365
Deutschland: 2.841
International: 1.524
Internationaler Anteil: 34,9 %
Zahl der Länder: 82 […]

Es handelt sich also im Vergleich zur Paperworld um eine sehr kleine Messe, die dafür aber scheinbar etwas fokussierter ist. Die Ausgabe 2016 findet vom „Donnerstag, 6. Oktober, bis Sonntag, 9. Oktober 2016“ im Messezentrum Nürnberg statt.

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Leser Michael hat wieder eine schöne Rezension geschrieben, dieses Mal rund um den Stempel, den er über ein Kickstarter Projekt erworben hat

[…] Hin und wieder schafft es eine Idee auf Kickstarter mich genug zu begeistern, dass ich das Projekt unterstütze. Selten sind das technische Geräte, sondern eher Dinge wie Bücher oder analoge Gerätschaften. Der Kickstarter zu GutenTag war ein solches Crowdfunding-Projekt, dessen Ergebnis – der GutenTag-Stempel – nun auch bei mir angekommen ist.

Das System der GutenTag-Methode erinnert etwas an die Chronodox-Methode, zumal es bei beiden darum geht, die zur Verfügung stehende Zeit – bei Chronodox etwa Monate – besser einteilen zu können. Planung und Zeitmanagement für optische Typen also. Bei dem Kickstarter zu GutenTag ging es nicht um die Methode selbst, sondern vielmehr das Werkzeug dazu, ein ‚simpler‘ Stempel aus Holz.
Dieser bildet einen Tag ab, der – je nach Gusto – in 24 Stunden oder in AM/PM eingeteilt ist. Das Besondere dabei ist, dass die Stunden nicht wie zB bei einer Uhr mit gleichen Abständen versehen sind, sondern vielmehr so ausgelegt sind, dass jene Stunden, die typischerweise in Nachtruhe fallen de facto fast keinen Platz in Anspruch nehmen. Dieser Ansatz hat klar etwas für sich, zumal der Großteil der Nutzer der Methode einen ähnlichen Tagesablauf haben werden, den es einzuteilen gilt.

Der Stempel selbst schlug sich bei Kickstarter mit $ 30,- zuzüglich $ 15,- für den Versand nach Österreich zu Buche. Dafür habe ich die 24-Stunden-Version mit einem Stempelkissen erhalten. Ärgerlich war allerdings, dass die Anbieter das Paket, in welchem der Stempel ankam falsch verzollt hatten und ich somit nochmal an die € 18,- löhnen durfte, was dann insgesamt doch etwas teuer ist für meinen Geschmack. Laut der Homepage des Anbieters ist das genannte Paket nun für $ 35,- (ohne Versand) erhältlich.

Doch was bekommt man eigentlich für diesen Betrag? Der Stempel und das Stempelkissen kommen in einem kleinen Karton daher, in welchem sich – neben einem Sticker (Apple lässt grüßen) – noch eine Bedienungsanleitung und eine Art runder Button finden lassen. Die Bedienungsanleitung beschreibt in erster Linie, wie man die besten Stempelergebnisse erhält, während sich der runde Button als Albstellfläche für den Stempel entpuppt.

Die Fertigung des Stempels ist eindeutig von hoher Qualität und schön anzusehen, die ersten Versuche zu stempeln haben sofort ganz gute Ergebnisse geliefert. Das Stempelkissen wirkt ebenfalls qualitativ hochwertig, wenngleich nichts Besonders. Ob es übrigens gerechtfertigt ist, für das separate Kissen ohne Stempel $ 8,- zu verlangen, mag an dieser Stelle einmal dahingestellt bleiben.
Etwas enttäuscht es, dass der Stempel trotz des stolzen Preises nicht mit einer Kappe versehen wurde, um ihn besser abstellen zu können. Der Button erfüllt zwar seinen Zweck, wirkt aber eher als Billiglösung.

Zusammengefasst ist die Idee hinter der GutenTag-Methode nicht nur originell, sondern auch durchaus brauchbar, wenn man mit einem sehr optischen Zeit-Management etwas anfangen kann. Dann ist auch der Stempel eine gute Anschaffung, der genau das tut was er soll, nicht mehr und nicht weniger. […]

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Schon letztes Jahr las ich über Moodnotes for iOS is a journaling app that could replace your therapist. Ich habe die App nie installiert, da ich mich nicht mit der Idee anfreunden kann, dass eine App Tipps zu meiner Stimmung gibt. Irgendwie erinnert mich das an das Buch „Zero“ von Marc Elsberg …

Will man wirklich sofort immer einen Optimierungstipp, wenn man mal was niederschreibt?

Die App wirbt mit ihren fundierten Machern: Moodnotes – Thought Journal / Mood Diary:

[…] A collaborative effort between Thriveport’s clinical psychologist founders (creators of the highly-acclaimed MoodKit app) and ustwo studio (creators of the award-winning game Monument Valley), Moodnotes is grounded in the scientifically-supported content of cognitive behavior therapy (CBT) and positive psychology. […]

Mag sein, dass einen die App motiviert und zu „positiverem Denken“ bringt, aber ich bleibe lieber bei Papier und einem Gespräch unter Freunden. Wie seht ihr das? Würdet ihr die App ausprobieren oder habt sogar schon Erfahrungen damit gesammelt?

moodnotes

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Wahrscheinlich ging die Mail an viele Blogger – ich habe eine Nachricht vom Carlsen Verlag erhalten, dass sie ein Kickstarter-Projekt gestartet haben, in dem sie die Finanzierung von Posterdrucken organisieren wollen, die von bekannten deutschen Comiczeichnern gestaltet wurden: Comics für die Wand:

[…] Die Siebdruck-Mappe „Comics für die Wand“ stellt die Arbeiten der Künstler heraus. Sie enthält sieben Drucke von sieben der besten Comiczeichner Deutschlands, und zeigt damit, wie vielfältig die Comic-Kunst und ihre Künstler sind. […]

Auch wenn es nicht direkt mit Notizbüchern zu tun hat, finde ich die Aktion ganz interessant. Ich besitze selbst ein paar Comics, in erster Linie französische (Science) Fiction, aber auch einen schönen deutschen Comic über Stefan Zweig.

comicsfuerdiewand

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Ein Leser hat eine spezielle Frage zu Notizbüchern mit Papier, das verschiedene Anforderungen und Einsatzzwecke abdeckt:

[…] Seit fast 15 Jahren schreibe ich in meinem „Journal“, in dem ich fast ausschließlich mit dem Füllfederhalter schreibe. Ich mag es, wenn die Tinte aufs Papier fließt und habe die Federn meiner Füller dementsprechend konditioniert. Jahre lang benutzte ich Clairefontaine-Papier, was dafür geradezu ideal ist.Inzwischen zeichne ich aber auch. Für Bleistifte ist das Clairefontaine-Papier aber ungeeignet. Es ist zu glatt. Die Mine „greift“ nicht richtig. Dann habe ich Bücher in Din A 5 von Leuchtturm1917 verwendet. Das Papier ist aber auch nicht ideal, es ist sehr fein und nimmt die Bleistiftmine auch nicht so richtig an. Ein wenig besser zum Zeichnen ist das Papier in den großen A4+ – Büchern von Leuchtturm1917. Es unterscheidet sich von den kleineren Versionen: Zum Zeichnen ist es für mich ideal, Tinte verläuft dabei allerdings ganz leicht, grüne Tinte schlägt sogar durch.

Jetzt habe ich mir Bücher von Nuuna (von BrandBook) gekauft, muss aber wiederum feststellen, dass ich auf dem Papier gut zeichnen kann, es die Tinte eines Füllers mit gutem Tintenfluss aber auch aufsaugt. Man fühlt es gleich beim Schreiben.

Nun komme ich zu meiner Frage an Sie:

Ich benutze als Briefpapier gerne von Rössler das Papier „Dürener Tradition“. Auf dem Papier schreibe und zeichne ich gerne. Leider gibt es das in keinem Notizbuch.

1. Kennen Sie Notizbücher aus Papier, auf dem ich so gut mit Tinte schreiben kann wie auf Briefpapier oder Clairefontaine?

2. Wüssten Sie Notizbücher in der Größe ca. Din A 5 aus Briefpapier wie Dürener Tradition oder Römerturm etc.?!!

[…]

Ich habe ihm bereits mit einigen Links geantwortet, zumal es ja Notizbücher von Rössler (Links im Artikel sind veraltet!) gibt. Aber vielleicht habt ihr auch noch einen guten Tipp?

Ohne Titel 2

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Kategorie: Allgemein, Rössler  Tags: ,

Im Artikel People Who Write Well Do This One Simple Thing, Psych Study Finds wird eine Studie vorgestellt, die die Schreibgeschwindigkeit zum Gegenstand hatte. Intuitiv hätte man die Ergebnisse erwartet, oder? Hier die Zusammenfassung:

[…] People who type quickly may use the first word that comes to hand. Slowing down allows the mind more time to find the right word. This could be why forcing yourself to slow down a little improves the sophistication of vocabulary used. […]

Wer zu schnell schreibt, denkt zu wenig nach. Wer zu langsam schreibt, denkt zu viel nach. Wenn man aber zu schnell unterwegs ist und sich etwas bremst, der kommt zu besserer Textqualität.
Diese Regel scheint übrigens unabhängig davon zu gelten, ob man analog oder digital schreibt.

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Kalender und Notizbuch von Häfft fanden in der letzten Verlosung einigen Zuspruch, aber nur zwei Leser konnten gewinnen. Dieses Mal haben Caro und Michael. Glückwunsch an die Gewinner.

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Der Reclam Verlag ist wahrscheinlich jedem ein Begriff, v.a. wegen der kleinen gelben Bücher, die man in der Schule häufig liest. Einer der ersten Artikel im Blog überhaupt war der Artikel Kleine gelbe Notizbücher im typischen Reclam Stil. Kenner wissen aber, dass es nicht nur kleine gelbe Bücher gibt, sondern auch rote, grüne und bunte.
Anscheinend kam das gelbe Notizbuch so gut an, dass der Verlag nun Notizbücher in sechs Farben anbietet, auf der Seite Reclams Universal-Notizbuch findet man nicht die die Exemplare zum Einzelkauf, sondern auch im 12er-Pack in der Box.

reclambunt

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Kategorie: Reclam  Tags: ,

Leserin Judith machte mich auf den Artikel „Aktion Handschreiben 2020“ – Mission: Rettet die Handschrift! aufmerksam.
Auf der Bildungsmesse didacta wurde eine Initiative zum Erhalt der Handschrift ins Leben gerufen. Immer mehr Schüler haben scheinbar Probleme mit der Handschrift. Kein Wunder, wird doch in manchen Ländern schon das Lernen der Schreibschrift eingestellt:

[…] Seit diesem Jahr müssen finnische Schüler keine Schreibschrift mehr lernen, in den USA ist es bereits jetzt schon weitgehend so. Die meisten Eltern in Deutschland wollen das offenbar nicht. […]

Auch in diesem Artikel wird wieder betont, dass Motorik auch Einfluss auf das Gehirn hat und das Denken angeblich fördert:

[…] sei das Gehirn von der Evolutionsbiologie her weiter so angelegt, dass Bewegung mehr Synapsenverschaltungen schaffe und dadurch auch eine höhere Denkleistung entsteht […]

Wie die ZEIT berichtet gab es in einer Lehrerumfrage vernichtende Rückmeldung zur Fähigkeit der Schüler mit der Hand zu schreiben. Beim Deutschen Lehrerverband heißt es:

[…] Mehr als die Hälfte der befragten Lehrerinnen und Lehrer an weiterführenden Schulen beobachten gerade mal bei höchstens 38 Prozent ihrer Schülerinnen und Schüler, dass diese 30 Minuten oder länger beschwerdefrei schreiben können. […]

Es geht letzten Endes nicht um ein Entweder-Analog-oder-Digital, sondern darum, dass die Kulturtechnik der Handschrift erhalten bleibt. Der letzte Satz im Artikel bei heute.de fasst das so zusammen:

[…] Müller betont, dass althergebrachte Kulturtechniken nicht gegen die neuen Technologien wie das Computerschreiben ausgespielt werden sollten. „Es geht um eine Sowohl-als-auch-Pädagogik und nicht Entweder-oder.“ […]

handschrift2020

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In der Karrierebibel las ich neulich einen neuen Begriff: Zentangle. Der Begriff bzw. das Phänomen hat sogar eine eigene deutsche Homepage: zentangle.de (US: https://www.zentangle.com/), wo auch erklärt wird, was es damit auf sich hat:

[…] Die Zentangle-Methode wurde von Rick Roberts und Maria Thomas in den USA entwickelt, um Menschen zu helfen, durch das Zeichnen von vorgefertigten Mustern einen meditativen und entspannten Zustand zu erreichen. Meditation ohne zu meditieren, könnte man es auch nennen.[…]

Anscheinend wird das Kritzeln und Ausmalen auch als Therapiemethode verwendet. Ausmalbücher für Erwachsene sind ja im Trend, und auch wenn Ausmalbücher nicht genau den Zentangle Charakter haben, finde ich es doch bedenklich, dass das Verfahren gleich mit „zertifizierten“ Trainern daherkommt und eine deutliche Monetarisierung mit sich bringt.

Wie im Blog schon häufig berichtet, ist Kritzeln eine weit verbreitete Methode kreativ zu werden. Angeblich fördert es die Konzentration.

Ich finde das Verfahren kreativ und mancher wird sich dabei auch entspannen können – aber daraus gleich einen „Markt“ zu erzeugen, finde ich irritierend.

zentangle

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