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In der heutigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) schreibt Tilman Spreckelsen in Erforschung von Notizbüchern – Besuch im Steinbruch des Autors über die Frage, warum wir Notizbücher führen.
Im Artikel zitiert er auch Dr. Gabriele Radecke, die mich über Twitter wegen des Artikels informiert hatte. Sie leitet an der Universität Göttingen die Theodor Fontane-Arbeitsstelle am Seminar für Deutsche Philologie, die u.a. die Notizbücher Theodor Fontanes erforscht:

[…] Theodor Fontanes 67 Notizbücher sind das letzte noch unveröffentlichte größere Textkorpus des Autors […] Die digitale Edition im Fontane-Notizbuch-Portal wird alle Notizbuchaufzeichnungen in synoptischer Darstellung von Digitalisat und diplomatischer Transkription sowie einen historisch-kritisch edierten Text mit textkritischem Apparat und Kommentaren unter Open-Access-Lizenz veröffentlichen. […]

Im FAS Artikel schreibt Spreckelsen, wie groß der Verlust des Notizbuches für berühmte Persönlichkeiten vergangener Zeiten war. Das kann ich mir gut vorstellen. Mit ginge es heute auch so und es gab noch damals noch kein „Backup“ oder eine Synchronisation in die Cloud.

Interessanterweise wird im Artikel und auch von Fontane streng zwischen Notizbuch- und Tagebuch unterschieden:

[…] Regellosigkeit als Prinzip – Regelmäßig bleiben Seiten frei, um Raum für Ergänzungen und Korrekturen zu lassen. Weil sich der Schriftsteller bewusst gewesen sei, dass seine Tagebücher auch für die Nachwelt von Interesse waren, habe er „die größten Intimitäten“ dort lieber nicht niedergelegt, sagt Radecke, sondern eher in den Notizbüchern: „To-do-Listen, Packlisten, Rechnungen von Hotelübernachtungen, Medikamente, die er brauchte. Das geht schon sehr in die Privatsphäre.“ […]

Das handhabe ich oft anders, wobei ich dafür aber mehrere Notizbücher führe, speziell dann, wenn ein Thema so viel Einträge erfordert, dass ein Buch dann zu schnell voll wäre. Notizbücher führt Fontane (wie anscheinend auch andere Berühmtheiten) eher spontan und regellos. Damit kann ich mich anfreunden, was den Inhalt angeht. Die Form habe ich dabei durchaus strukturiert. Aber das wisst ihr ja aus meinen Notizbuchregeln. Aber komplett ungeordnet mochten es dann doch nicht alle, etwa Humboldt:

[…] Manche Autoren bringen nachträglich eine eigene Ordnung in ihre Notizbücher, beschriften sie und legen Inhaltsverzeichnisse an. Alexander von Humboldt (1769 bis 1859) ließ die Hefte, die er seit dem späten achtzehnten Jahrhundert auf seinen Reisen mit sich führte, einige Monate vor seinem Tod binden. […]

Inhaltsverzeichnisse sind mir beim spontanen Führen eines Notizbuchs ein Grauen – sie bremsen mich zu sehr. Ich suche lieber durch Blättern über die Seite und dabei unter Zuhilfenahme bestimmter Markierungen (s. Notizbuchregeln).

Bin sehr auf die Forschungsergebnisse gespannt!

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Ein wirrer Titel, ich weiß. Aber es gibt ein paar Dinge, die ich heute Abend noch zum Thema Facebook loswerden möchte.

  1. Ich finde Facebook blöd. Aber wenn meine Leser dort sind, bin ich auch dort.
  2. Es gibt ja bereits die Facebookgruppe „Notizbücher“, aber die hat einen geschlossenen Benutzerkreis (ich muss jeden Teilnehmer einzeln freigeben) und die Posts sind auch nur dort zu finden. Mein Kollege Sebastian sagte mir heute, dass er über eine Facebook Page postet und das ihm das einen großen Leserkreis erschließt. Ich habe daher beschlossen, das mal auszuprobieren und habe eine Facebook Page namens „Notizbücher“ angelegt, die ihr über https://www.facebook.com/notizbuecher erreicht. Vielleicht geht ihr alle mal rüber auf die Page und Liked diese – jedenfalls finde ich die öffentliche Page keine schlechte Idee im Vergleich zur geschlossenen Gruppe. Was haltet ihr davon? Sagt es mir hier in den Kommentaren oder gleich bei Facebook
  3. Was den WhatsApp Benutzern unter euch sicher nicht entgangen sein dürfte: Facebook hat WhatsApp für einen irren Betrag gekauft. Als Facebook Instagram kaufte, habe ich sofort aufgehört, Instagram zu nutzen (s. Punkt 1) oben). Jetzt höre ich mit WhatsApp auf. Ihr erreicht mich in Zukunft über Threema
  4. Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende!

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Ist es eine „Krankheit“ von Notizbuchliebhabern, dass Sie sich nicht entscheiden können, welches Notizbuchsystem das beste ist? Es ist schon eine Weile her, dass ich über den Taschenbegleiter von Roter Faden einen Erfahrungsbericht geschrieben habe. Nach wie vor finde ich den Taschenbegleiter toll und ich erfreue mich oft seines Anblicks.  Und doch habe ich im Alltag immer wieder festgestellt: So ganz glücklich bin ich damit nicht immer.

Warum ? Der Taschenbegleiter in A5 ist ziemlich groß. Wenn ich alles mitnehme, was ich eigentlich gerne dabei hätte (Block, Adressheft, Notizheft und Notizbuch), dann ist der Taschenbegleiter ziemlich voll und damit auch – leider – ziemlich schwer.  Genau das ist im Alltag mein Problem. Ich bin beruflich täglich auf Terminen unterwegs. Da schleppe ich schon eine Kameraausrüstung mit mir herum, natürlich eine Handtasche und dann noch einen schweren Taschenbegleiter. Meine Kollegen witzelten manchmal schon „Fährst du in Urlaub?“. Mit der Zeit hat mich das ganze selbst immer mehr aufgeregt.

Deshalb habe ich lange überlegt, ob es nicht ein kleines kompaktes System gibt. Ich hätte natürlich einen Taschenbegleiter in A6 aussuchen können, aber ich dachte mir, ich versuche ein anderes System. Also habe ich mir einen X17 gegönnt in A6.  Und was soll ich sagen ? Ich bin happy. X17 passt – schlank und rank – in jede Jackentasche und nimmt weder in einer großen Kameratasche noch in einer Handtasche viel Platz weg. Wir haben ja über beide Systeme hier im Notizbuchblog schon sehr viel berichtet. Mein Taschenbegleiter ist trotzdem immer im Einsatz und wandert auch täglich mit – von zu Hause zur Arbeit. Bei Notizbüchern bevorzuge ich nämlich persönlich nach wie vor A5, für schnelle Notizen aber A6. Also benötige ich beides ;-)

Der Taschenbegleiter  ist ideal für mein Zettelchaos, das ich einfach nur rein klemme. Diesen Vorteil bietet X17 nicht, dafür erscheint mir persönlich das Papier bei X17  besser.  Ich konnte seit meinem letzten Bericht nicht feststellen, dass die Papierqualität von Roter Faden besser geworden ist.  Aber das ist auch nicht weiter schlimm. Der Taschenbegleiter hat den großen Bonus, dass alles passt !

In Frage gekommen wäre natürlich auch noch das Midori Travellers Journal. Vielleicht probiere ich das auch noch aus, wer weiß.

Aber unterwegs bin ich neuerdings wirklich von X17 überzeugt.  Wer genauer über die Vor- und Nachteile von beiden Systemen etwas lesen möchte, sollte auf das Blog von Markus Rödder schauen. Er hat hier in einem tollen Artikel beide Systeme direkt einem Test unterzogen.

 

Wie ist das bei euch ? Habt ihr euer endgültiges System gefunden ? Tragt ihr immer ein Notizbuch mit euch herum?

 

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Ihr kennt das: man ist unterwegs mit dem Notizbuch und achtet für einen Moment nicht so auf das Notizbuch. Es liegt in der Tasche, im Koffer oder sonst wo und trägt seine Spuren davon. Auf Dawanda habe ich dieses nette Gadget entdeckt – eine Holzhülle für das Notizbuch.

 

Die Herstellerin manubrium schreibt über die Hülle folgendes:

 

Ich liebe es, auf Reisen ein Tagebuch zu führen, habe mich aber immer geärgert, wenn das Buch am Ende der Reise nur noch „solala“ aussah.
So entstand die Idee, ein bewegliches, praktisches Buch mit einem ästhetisch ansprechenden Schutz zu machen.

Die Buchhülle ist aus echtem Holz, Olivesche. So fein ausgeschliffen, daß es ein echter Handschmeichler ist. Man möchte es gar nicht mehr aus der Hand legen.

Das Buch hat ein von mir selbst designtes Cover auf der Vorderseite, die Rückseite habe ich unifarben blau, den Buchrücken passend in grün gefasst.
Es besteht aus 144 naturweißen Seiten, säurefrei, chlorfrei gebleicht, fadengeheftet.

Das Set ist ein idealer Reisebegleiter, denn das flexibel gebundene Buch lässt sich komplett öffnen, so kann man über beide aufgeklappte Seiten hinweg schreiben und skizzieren.

Durch die feste Hülle aus Holz ist das Buch immer geschützt, unschöne Eselsohren sind Vergangeheit. Man kann es irgendwo im Koffer verstauen ohne daß es geknickt wird und ein paar Wassertropfen machen ihm auch nichts mehr aus. Beim Tragen hält der in der Hülle fest möntierte Gummi das Buch, so rutscht es nicht raus.

„Und übrigens! Das Gewicht ist kein Problem, die Hülle ist leichter als das Buch.“

Ein anderer Titel oder ein leeres Schildchen ist kein Problem, einfach beim Einkauf angeben.

Demnächst biete ich auch lose Bücher zur Buchhülle an, für die 2., 3. … Reise.

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Das Notizbuchblog hat schon einige Autoren, aber es gibt immer deutlich mehr zu berichten über Notizbücher und die Welt drumherum als wir alle Zeit haben, um darüber zu schreiben. Umso mehr freue ich mich, dass uns in Zukunft jemand beim Bloggen unterstützt, der ein richtiger Profiblogger ist und Notizbuchenthusiast noch dazu: Christian Müller. Die Vorstellung möchte ich ihm überlassen und wünsche ihm und uns viel Spaß im Blog. Herzlich Willkommen, Christian!

Hallo liebe Leser und Leserinnen des Notizbuchblogs,

als langjähriger Leser, Papier- und Technikfan freue ich mich sehr, Christian ab heute auf dem Notizbuchblog unterstützen zu dürfen. Gestattet mir einige Wort zu mir: Christian Müller, ursprünglich studierter Sozialpädagoge, heute freiberuflicher Kommunikationsberater, Blogger, Autor, mobile Videograf und Coach. Einige kennen mich vielleicht von der Karrierebibel, der Seite von Jochen Mai, für die ich seit Jahren als freier Autor schreibe, oder von meiner eigenen Seite, sozial-pr, auf der ich mich mit der Kommunikation in und um die Social Media befasse. Auch mein Sozialgespräch-Podcast und meine Gehdanken-Video-Reihe auf Youtube könnten ein Begriff sein.

So, genug der Eigenwerbung, jetzt noch die Antwort auf die vielleicht drängende Frage: Was qualifiziert mich denn, hier mitzuschreiben? Bloggen kann ich inzwischen recht gut und da ich zwar Technik affin bin, gleichzeitig jedoch auch leidenschaftlich gerne von Hand schreibe und Notizbücher liebe, ist die Mitarbeit hier im Notizbuchblog eine echte Ehre. Dazu kommt, das Christian (Mähler) hier einfach mit Leidenschaft und Begeisterung schreibt – zwei Eigenschaften, die ich absolut schätze und die mich ebenfalls begeistern.

In den kommenden Tagen werden die ersten Artikel von mir hier erscheinen. Daher meine Bitte an Euch alle: Kommentiert diese bitte und gebt mir Feedback zu Stil und Inhalt. Das Notizbuchblog und seine Leserschaft sind für mich als Autor neu und ich bin dankbar für jeden Impuls, mit dem ich meine Artikel für Euch noch besser machen und gestalten kann. In diesem Sinne auf frohes schreiben und lesen,

Christian

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Ohne Worte. Gefunden bei Twitter @HerzensPuzzle

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Trotz meiner aktuell knapp bemessenen Zeit habe ich mir einen Tag Auszeit genommen und bin auf Anraten vieler Leute doch zur paperworld gefahren. Nicht nur, um mich mit den vielen Leuten zu treffen, die ich persönlich oder per Mail kennen, sondern auch, um meinen Vortrag auf dem paperworld Forum zu halten. Fotos dazu wurden getwittert: hier und hier. Ich habe mich über die Besucher sehr gefreut, auch wenn ich mir natürlich noch mehr Leute gewünscht hätte. Mir ist mal wieder klar geworden, wie erfolgreich das Blog dank euch Lesern geworden ist, und möchte den Applaus für den Vortrag auf diesem Wege virtuell an euch weitergeben. Danke!
Ein Wort zu den Vortragsfolien: Der Vortrag ist eine Webseite und ich habe ihn mit einer Bibliothek namens reveal.js direkt in HTML „programmiert“. Ein Wort zur Steuerung: ihr könnt die Pfeiltasten zum Navigieren verwenden. Wenn ihr ESC drückt gibt es eine Folienübersicht. Wie ihr sehen werdet, kann man im Vortrag links/rechts und manchmal auch oben/unten navigieren! Die Optionen dazu werden bei einer Folie jeweils rechts unten in der Ecke angezeigt. Viel Spaß damit!.

Ich hatte dieses Mal trotz eines ganzen Tages Aufenthalt keine Sekunde Zeit, mir Hersteller und neue Produkte anzuschauen. Ich habe den ganzen Tag mit Notizbuchmenschen geredet, v.a. bei Sigel, X17 und nuuna / brandbook . Außerdem habe ich @subcess persönlich kennengelernt, der für X17 und X47 bloggt.

Das wichtigste Gespräch hatte ich am Nachmittag, wo ich mich mit dem zukünftigen neuen Co-Autor des Notizbuchblogs ausgetauscht habe. Ich werde ihn in den kommenden Tagen vorstellen und er schreibt bereits an Artikeln. Ihr dürft euch freuen, denn dieses Mal wird das Notizbuchblog von einem Profiblogger bereichert. Ihr könnt gespannt sein.

Wann ich selbst wieder starte, weiß ich noch nicht. Aber so langsam ist Land in Sicht.

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Noch ein Test wegen der Bildgröße.

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Testartikel mit der WordPress App. Möchte sehen, wie die Fotos dort ankommen.

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Ein frohes neues Jahr euch allen. Bleibt gesund und optimistisch!

Mit diesem Artikel möchte ich in meiner langen Blogpause ein kurzes Lebenszeichen geben und sagen, dass ich euch nicht vergessen habe. Die letzten sieben Monate waren bei mir sehr turbulent, was ihr wahrscheinlich erst bemerkt habt, als ich den Artikel zur Pause schrieb. Leider wird der Trubel noch etwas andauern. Ich möchte hier diese privaten Dinge nicht erläutern, aber da einige von euch bei mir per Mail (oder per Kommentar) nachgefragt haben: mir geht es gut, aber ich muss mich gerade in einer Intensität um meine Familie kümmern, die kein Bloggen mehr zulässt. Und auch viele andere Dinge muss ich lassen, etwa mein geliebtes Lesen. Dafür schreibe ich mehr als je zuvor in meinem Tagebuch, analog versteht sich.

Ich habe hier auch noch stapelweise Notizbücher und Kalender liegen. Entschuldigung an die Hersteller, die mir die vielen Exemplare zur Verfügung gestellt haben: ihr müsst noch etwas warten, bis ich zum Schreiben komme.

Es tat übrigens sehr gut, dass sich so viele von euch per Kommentar und v.a. auch per Mail gemeldet haben und nachgehört haben, wie es mir geht. Es geht weiter mit dem Blog, irgendwie. Vielleicht anders als früher. Ab und an twittere ich ja noch den ein oder anderen Artikel, den ich im Netz finde. Vielleicht schaut ihr dort vorbei: @notizbuchblog.

Ich weiß noch nicht, wann es weiter geht und will auch nichts versprechen. Ich muss erst mal meinen Vortrag für die paperworld Ende Januar fertigstellen und anschließend geht es vielleicht weiter.

Danke, dass ihr dem Notizbuchblog treu bleibt.

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